Harrington fehlt der DEG beim Angstgegner

Am Freitag in Ingolstadt ist Daniel Kreutzer aber wieder mitten drin und hofft auf Tore und Punkte.

Daniel Kreutzer durfte sich nach dem glatten Punktsieg im Faustkampf mit seinem Krefelder Namensvetter Pietta beim Auswärtsspiel in Augsburg am vergangenen Sonntag ausruhen. Glück für den Kapitän der Düsseldorfer EG, denn so musste er nicht an jenem frustrierenden 1:3 teilnehmen und konnte sich stattdessen Gedanken über seine sportliche Zukunft machen. Glück für die DEG, denn Kreutzer entschied sich ja, den Rot-Gelben bis 2013 die Treue zu halten. Was allerdings nicht der Grund dafür war, dass ihn Manager Lance Nethery wegen seiner Sperre von einer Geldstrafe verschonte.

"Eine Geldstrafe für Kreutzer stand nie zur Debatte. Er ist ja von Pietta ganz klar provoziert worden", sagte Nethery. Anders liegt der Fall bei Chris Harrington, der in Augsburg gleich zwei Zehn-Minuten-Strafen aufgebrummt bekam und damit am Freitag (19.30 Uhr) in Ingolstadt aussetzen muss. "Bei ihm überlege ich noch, denn seine Schiedsrichter-Beleidigung war dumm. Natürlich gehören Emotionen zum Eishockey dazu, aber jeder muss dabei die Grenzen kennen." Vielleicht kommt der gerade erst von einer Daumenverletzung genesene Verteidiger aber mit einer Ermahnung davon. Schließlich hatte er ja nur die Wahrheit gesagt, als er in Augsburg zu Schiedsrichter Alfred Hascher meinte: "Sie sind schlecht."

Schlecht war die DEG am Lech trotz der Niederlage nicht. "Es mag sich komisch anhören, aber das war eines der besten Spiele, die wir in dieser Saison gezeigt haben. Eine geschlossene Mannschaftsleistung mit tollem Kampf und vielen Schüssen. Das einzige, was gefehlt hat, waren die Treffer", sagte Trainer Harold Kreis, der sich diese nun auch ein paar Kilometer weiter nördlich an der Donau erhofft.

"Es wäre schön, wenn wir gegen Ingolstadt mal wieder gewinnen könnten. Seit ich hier bin, haben wir gegen die doch immer auf die Mütze bekommen", sagte Kreis. Nicht ganz, das erste Duell mit den Panthern unter seiner Regie wurde nach Verlängerung mit 3:2 gewonnen. Doch danach setzte es in der Tat fünf Schlappen in Folge. Und mit 3:6, 3:5, 1:3, 2:5 und 1:5 wirkte die DEG dabei auch stets nur wie eine bedauernswerte Beute der Raubkatzen aus den Donau-Auen. Zeit, dass sich daran etwas ändert und dann am Sonntag gegen Hamburg gleich die nächsten drei Punkte ins Nikolaus-Säckchen gepackt werden.