Nach fünf Siegen in Folge war die Mannschaft von Trainer Jeff Tomlinson durch das DEL-Schlusslicht wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. "Dieser Abend war aus verschiedenen Gründen enttäuschend. Eine Niederlage ausgerechnet zum Jubiläum, aber die war verdient. Köln hat clever gespielt, uns außen gehalten und ausgekontert", sagte der 40-Jährige. "Viele meine Spieler waren eigentlich gar nicht anwesend." Selbst die Top-Reihe mit Daniel Kreutzer, Rob Collins und Patrick Reimer gehörte zu den Ausfällen. "Sie haben keine Akzente setzen können. Von Rob Collins habe ich so gut wie nichts gesehen. Da ist kaum zu verstehen nach seinen vorherigen Leistungen."

Bis zur 24. Minute war alles im Lot. Nach Beecheys Führung für die DEG und dem Ausgleich durch Kölns John Tripp hatte Connor James das 2:1 erzielt. "Wenn nur eine Angriffsreihe die Tore schießt, reicht das nicht", so Tomlinson, der mitansehen musste, wie seine Mannschaft dann ein ums andere Mal ausgekontert wurde. Bis auf 5:2 zog Köln davon, wobei die Konter von Cory Uruquart und James Sixsmith die Düsseldorfer Fehler-Afälligkeit (Hedlund, Bazany) an diesem Abend besonders deutlich machten.

Ein Leidtragender war DEG-Verteidiger Sasha Pokulok, der von Tomlinson nach 30 Minuten wegen mangelnder Leistung aus dem Spiel genommen wurde. "Wenn er Fehler gemacht hat, dann kommt er momentan aus dem Tief nicht heraus. Er braucht einen Weckruf, damit es besser wird", begründte Tomlinson diese Maßnahme.

"Am Schluss wollten wir dann schnelle Tore schießen, dadurch war die Abwehr offen. Es ist bitter für uns, wenn die Haie in der eigenen Halle Ehrenrunden drehen", sagte DEG-Verteidige Marian Bazany nach der Pleite gegen die Haie.