DEG setzt ein klares Zeichen
Eishockey: Das Team von Harold Kreis hat nach dem 5:1-Sieg gegen Iserlohn Platz zwei fest im Visier.
Düsseldorf. Der unbedingte Willen, dem scheidenden Trainer Harold Kreis das wertvollste Geschenk am Saisonende zu machen, wurde beim 5:1-Sieg am Freitag gegen die Iserlohn Rooster über weite Strecken deutlich. Der Titel soll her, und die Rückkehr auf Platz zwei ist eine klare Kampfansage.
Im Unterbewusstsein spielte es aber wohl zunächst eine Rolle, dass die Roosters im Dome noch nie gewinnen konnten. Anders lässt sich die Unaufmerksamkeit der Gastgeber in den ersten zehn Sekunden nicht erklären.
Es kam zum schnellsten Penalty dieser Saison in der Deutschen Eishockey Liga. Brian Swanson wollte nach einem Foul von Martin Bazany selbst für die Führung der Iserlohner sorgen, doch Jean-Sebastien Aubin hatte etwas dagegen und hielt seinen Kollegen den Rücken frei.
Wie der viel zitierte Weckruf wirkte die Rettungstat nicht. Die DEG spielte eher vorsichtig und gehemmt als angriffslustig und aggressiv. Dabei hatte Trainer Harold Kreis hohes Tempo gefordert. Das setzten seine Spieler erst zum Schluss des ersten Durchgangs in die Tat um und wurden sofort belohnt. Zunächst hatte Rob Collins den Puck am leeren Tor vorbei gehoben.
Dann traf Daniel Kreutzer, als er von der Seite vor das Tor passte und Torwart Danny Aus den Birken sich das Spielgerät selbst ins Tor legte. Die letzten anderthalb Minuten des Drittels brachten schon die Vorentscheidung, denn nach dem 18. Saisontor und 50. Scorerpunkt für Kapitän Kreuzter legte Shane Joseph ebenfalls mit seinem 18. Treffer zum 2:0 wenige Sekunden vor der ersten Pause nach.
Zufrieden war der Trainer trotzdem (noch) nicht. Mehr Tempo wollte er sehen, und sein Wunsch wurde endlich erfüllt. So war das 3:0 durch Patrick Reimer (28.) nur eine Frage der Zeit, denn auch in der Rückwärtsbewegung überzeugte der Vizemeister. Erst eine überflüssige Strafzeit (Kreutzer) brachte die Gäste auf 1:3 heran. Eine konzentrierte Leistung im letzten Drittel reichte, um den ungefährdeten Sieg durch Tore von Joseph und Evan Kaufmann auf ein 5:1 zu schrauben.