DEG steht sich lange im Weg
Erst mit einer überzeugenden Leistung im Schlussdrittel gelingt ein 4:3-Arbeitssieg gegen Straubing.
Düsseldorf. Die Düsseldorfer feierten am Freitagabend einen typischen Arbeitssieg mit einer langen Anlaufzeit und einem emotionalen Schlussdrittel.
Die DEG setzte sich mit 4:3 (0:1, 2:2, 2:0) gegen die Straubing Tigers durch und kam im siebten Spiel zum sechsten Erfolg. "Die Mannschaft hat gekämpft und den Sieg durch großen Einsatz erarbeitet", sagte DEG-Trainer Jeff Tomlinson.
Es war aber kein glänzender Eishockey-Abend im Rather Dome: Trotz einer Karten-Rabatt-Aktion wollten das Heimspiel gegen Straubing gerade 3602 Zuschauer sehen.
Nach der 3:7-Pleite gegen Köln war Wiedergutmachung angesagt, aber die Düsseldorfer Fans sahen zumindest ein erstes Drittel, das einer Horror-Stunde glich. Meist zu spät in den Zweikämpfen und zu langsam in der Rückwärtsbewegung, das geht selbst gegen eine limitierte Straubinger Mannschaft ins Auge. Gleich beim ersten Überzahlspiel der Gäste musste Jean-Sebastien Aubin den Puck aus dem Netz holen.
Aubin und die DEG, das ist in der zweiten Saison des 33-Jährigen in Düsseldorf bisher keine Erfolgsgeschichte. Der Kanadier machte auch gestern nicht den sichersten Eindruck. Zu Beginn des Mittelabschnitts spielte die DEG dann druckvoll und kam ebenso schnell zu Toren. Connor James in Überzahl und Simon Danner nach einem abgefälschten Schuss sorgten innerhalb von 105 Sekunden für die erste Führung.
Genau drei Minuten und ein Überzahlspiel benötigten die von Ex-Nationalspieler Jürgen Rumrich trainierten Straubinger, um wieder in Führung zu gehen. Auch wenn das Spiel der DEG lange nicht so flüssig lief, im letzten Drittel war Kampf Trumpf.
Das Spiel der DEG war nun emotionaler, die Stimmung auf den Rängen um viele Dezibel lauter. Der Einsatz zahlte sich aus: Daniel Kreutzer mit einem Abstaubertor und Connor James machten den zehnten Düsseldorfer Saisonsieg perfekt. Bereits am Sonntag (19.35 Uhr) geht es für das Team im Dome gegen die Hamburg Freezers weiter.