Der 32-jährige Hedlund war in Mannheim ebenso eine "unerwünschte Person" wie der 37-jährige Roach in Berlin. Während Hedlund in Mannheim trotz laufenden Vertrages freigestellt wurde und so ein preiswerter Einkauf für die DEG war, wurde Roachs auslaufender Kontrakt in der Hauptstadt nicht verlängert.

Die beiden Amerikaner entpuppten sich in Düsseldorf als Glücksgriffe, die Offensiv-Verteidiger passen prächtig zusammen. "Es war eine gute Wahl. Die Torausbeute unserer Verteidiger ist, um einiges besser geworden. In der gesamten vergangenen Saison standen 13 Verteidiger-Tore in der Statistik, jetzt sind es nach 16 Spielen schon elf", sagt DEG-Manager Lance Nethery. "Durch Hedlund und Roach haben wir viel Offensiv-Potenzial aus der Defensive. Das ist ein beträchtlicher Unterschied zur vergangenen Saison und macht uns insgesamt gefährlicher."

Nach einer Seuchensaison in Mannheim, die bei den Adlern in die Beurlaubung mündete, zeigt bei Hedlund das Formbarometer steil nach oben. Wenn der schussstarke Verteidiger mit über 130 Stundenkilometern abzieht, zappelte der Puck oft im Netz. Fünf Treffer erzielte Hedlund bisher, vier davon in Überzahl. "Die Saison in Mannheim ist abgehakt. Ich bin froh, dass es bei uns läuft, nachdem wir anfangs Probleme hatten. Der Trainer lässt sehr offensiv spielen. Das ist ein tolles, aber auch ein gefährliches System. Aber die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagt Hedlund. "Jetzt wollen wir gegen Köln nachlegen. Wir freuen uns auf das Derby."

In der Saisonvorbereitung trafen die rheinischen Rivalen dreimal aufeinander, und gab es zwei Niederlagen (3:4 n.V., 3:4) und einen Sieg (4:2) für die DEG.

Auch Andy Roach hat in dieser Saison gezeigt, dass er einer Mannschaft weiterhelfen kann. Mit vier Toren und 15 Assists ist der 37-Jährige punktbester Verteidiger der DEL. "Bei uns läuft es momentan gut, wir arbeiten besser nach hinten und können offensiv sehr viel Druck erzeugen. Gegen Köln wollen wir unsere Serie ausbauen.