Düsseldorfer EG DEG steht vor Woche der letzten Chance

Um Platz zehn zu erreichen, muss nun eine Siegesserie her.

Foto: Birgit Häfner

Düsseldorf. Elf Punkte Rückstand auf den zehnten Tabellenplatz, acht zu absolvierende Spiele und abermalige Durchhalteparolen nach einem weiteren Wochenende ohne Zählbares. Für die Düsseldorfer EG hat in der Deutschen Eishockey Liga die Woche der letzten Chance begonnen. Um das inzwischen nicht mehr kleine sondern eher riesengroße Wunder „Pre-Play-off-Teilnahme“ doch noch zu realisieren, müssen aus diesen acht verbleibenden Partien vermutlich 20 oder 21 von 24 möglichen Zählern her.

Dieses Unterfangen ist angesichts von 47 Punkten aus den bisherigen 44 Hauptrundenspielen als beinahe unmöglich einzustufen — auch wenn Sportler grundsätzlich immer zu Protokoll geben, dass sie nach wie vor daran glauben. „Wir haben immer noch nicht aufgegeben. Aber jetzt müssen wir die Punkte holen“, sagte Verteidiger Marco Nowak nach dem 2:5 beim Meister und Tabellenführer in München.

Noch komplizierter als ohnehin schon erscheint die Aufgabe für das Team von Cheftrainer Christof Kreutzer wenn man sich die kommenden Gegner anschaut. Am Freitag gastieren die Adler Mannheim im Rather Dome, am Sonntag geht es zu den im Aufwind befindlichen Straubing Tigers und Dienstag in einer Woche steht das vierte und letzte Derby bei den Kölner Haien auf dem Spielplan.

„Auch gegen Mannheim werden wir wieder auf Sieg spielen. Darauf bereiten wir uns vor“, sagte Daniel Kreutzer, der sich weiterhin kämpferisch gibt. Doch auch beim Kapitän der Rot-Gelben dürfte so langsam aber sicher die Erkenntnis durchsickern, dass diese Saison nicht mehr zu retten ist. Die beiden Siege am vorletzten Wochenende über Iserlohn und Wolfsburg entpuppten sich letztlich nur als eine Art Strohfeuer.

Spieler und Trainerteam der DEG setzen auf das Prinzip Hoffnung. Doch spätestens kommenden Dienstag in der Domstadt könnten ausgerechnet die Kölner Haie den letzten Funken dieser ohnehin nur noch kleinen Flamme löschen. Einen Vorteil hat die DEG vielleicht: zu verlieren hat der Tabellenzwölfte jetzt nichts mehr.