Düsseldorfer EG DEG: Und noch zwei Niederlagen
Auch die letzten Testspiele der DEG in der Schweiz gehen verloren.
Düsseldorf. Es wurde zwar nichts mehr mit dem erhofften Erfolgserlebnis im letzten Testspiel vor dem Saison in der Deutschen Eishockey Liga, die Laune bei den Profis der Düsseldorfer EG war am Sonntagnachmittag aber dennoch nicht schlecht. Jungstürmer Max Kammerer nannte das Spiel beim 4:5 nach Penaltyschießen gegen den Schweizer Erstligisten SCL Tigers „eins unserer besten, wenn nicht sogar das beste der gesamten Vorbereitung, das erste Drittel haben wir überragend gespielt“. Und auch Niki Mondt, seit einigen Monaten Sportlicher Leiter bei der DEG, bewertete die Leistung seiner Mannen bei nummerischer Gleichheit auf dem Eis mit „sehr gut“.
Nun kennt der Eishockey-Sport aber eben auch andere Phasen. Und bei denen will der neuen DEG unter Trainer Mike Pellegrims noch nicht viel gelingen. Die gesamte Vorbereitung über haperte es ja im rot-gelben Unterzahlspiel. Am Sonntag gab es in der Hinsicht den Tiefpunkt der vergangenen Wochen: Alle vier Treffer der Gastgeber fielen, als ein Düsseldorfer auf der Strafbank saß.
Weil das gleich acht Mal der Fall war, sagte Kammerer hinterher: „Wir waren bei Fünf-gegen-Fünf haushoch überlegen, haben aber einfach zu viele Strafen genommen, das müssen wir lassen.“ Denn so brachte sich die ansonsten stark aufspielende DEG um den Lohn der Mühen. Aus dem 3:1 nach Treffern vom John Henrion, Brandon Burlon und Kammerer selbst wurde so ein 3:4. Zwar glich Alexej Dmitriev noch mal aus, im Penaltyschießen sollten die Düsseldorfer aber nicht mehr treffen.
Zwei Tage zuvor wollte bereits in den regulären 60 Minuten nicht viel klappen. Am Ende des ersten Testspiels der dritten und letzten Schweiz-Reise dieses Sommers stand gegen den Schweizer Zweitligisten HC La Chaux-de-Fonds eine 1:4-Niederlage. Lediglich Marco Nowak hatte getroffen. Was Pellegrims vor allem seinen Offensivkräften ankreidete: „Ein Tor ist zu wenig, und das kam auch noch von einem Verteidiger. Wir brauchen mehr von den Stürmern“, sagte der Coach und forderte mehr Opferbereitschaft. Seine Mannen müssten mehr zum Tor ziehen, in gefährlichere Zonen kommen und um Nachschüsse kämpfen. Aktuell sei „das nicht gut genug“, sagte Pellegrims, dessen Team bis Sonntag nur sieben Tore in den vergangenen fünf Testspielen geschossen hatte.
Gegen Langnau machte es die DEG am Sonntag wieder besser und erzielte teils richtig schöne Tore. Dafür wollte das Unterzahlspiel wieder nicht klappen. Bis Freitagabend sollte beides funktionieren, dann beginnt die neue Ssaison mit dem Heimspiel gegen Augsburg. Und in der wollte die DEG ja eigentlich etwas gutmachen. bes