DEG verpflichtet Jaedon Descheneau

Der 23 Jahre alte kanadische Stürmer kommt vom HC Thurgau aus der Schweiz.

Jaedon Descheneau (r.) bei einem WHL-Spiel in Kanada im Jahr 2014.

Jaedon Descheneau (r.) bei einem WHL-Spiel in Kanada im Jahr 2014.

Foto: Derek Leung

Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG bastelt weiter an ihrem Kader für die Spielzeit 2018/19. Mit dem Kanadier Jaedon Descheneau präsentierten die Rot-Gelben nach Torhüter Fredrik Petterson Wentzel (HV 71/Schweden) und Angreifer Braden Pimm (Kassel Huskies/DEL2) am Freitag den dritten Neuzugang für die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga. Der 23-jährige Descheneau wurde 2014 vom NHL-Club St. Louis Blues im Draft ausgewählt, ist als Außenstürmer einsetzbar und nach Petterson Wentzel, Kevin Marshall, Alexandré Picard, Darryl Boyce, John Henrion und Pimm der sechste Kontingentspieler im Team.

„Jaedon ist ein offensiv ausgerichteter Spieler. Er ist sehr schnell und hat einen guten Schuss. Durch seinen Ehrgeiz und sein junges Alter ist er definitiv noch nicht am Ende seiner Entwicklung und hat großes Potenzial“, wird der Sportliche Leiter Niki Mondt in einer Vereinsmitteilung zitiert.

Geboren in Leduc (Alberta) spielte Descheneau zunächst in den heimischen Jugendligen, ehe er von den St. Louis Blues ausgewählt wurde. Über den AHL-Club Bakersfield Condors, das Farmteam der Edmonton Oilers, und die ECHL (Norfolk Admirals) führte der Weg des jungen Kanadiers in die Schweiz. Für den dortigen Zweitligisten HC Thurgau verbuchte der 1,75 Meter große und 84 Kilogramm schwere Descheneau in 47 Spielen 22 Tore und 37 Vorlagen, ehe er zum Abschluss der Spielzeit noch eine Play-off-Partie für den Nationalligisten HC Davos absolvierte.

„Jaedon Descheneau hatte durchaus auch andere — teils höher dotierte — Angebote. Deshalb sind wir besonders froh, dass er sich für die DEG entschieden hat“, erklärt Geschäftsführer Stefan Adam.

Derweil hat einer der Düsseldorfer Abgänge einen neuen Club gefunden. Verteidiger Henry Haase, der nach zwei Jahren bei der DEG keinen neuen Vertrag erhalten hatte, schließt sich dem Liga-Konkurrenten Augsburger Panther an.

Noch nicht offiziell beantwortet ist nach wie vor die Trainerfrage. Sicher ist nur, dass der künftige Chef hinter der Bande mit seinem aktuellen Arbeitgeber noch in den Play-offs aktiv ist und deshalb noch nicht vorgestellt wird. Zuletzt machte der Name des Kanadiers Brandon Reid die Runde. Der ehemalige DEG- und Hamburg-Profi trainiert derzeit den dänischen Erstligaverein Aalborg Pirates und steht mit diesen auch noch in den Play-offs.