DEG vor dem Derby der Emotionen
Beim Spiel gegen Krefeld soll der Rather Dome überkochen.
18000 lautet die Zahl des Tages bei der Düsseldorfer EG. So viele Eintrittskarten wurden bereits für die beiden rheinischen Derbies heute gegen die Krefeld Pinguine und am kommenden Freitag gegen die Kölner Haie im Vorverkauf abgesetzt. Den Anfang macht heute (19.30 Uhr, Rather Dome) das Vorrundenspiel gegen Krefeld. Die Neuauflage des Play-off-Viertelfinales der vergangenen Saison, in dem die DEG mit 4:3-Siegen die Oberhand behielt, ist der erste große Zahltag des Jahres für den amtierenden Vizemeister. "Wir rechnen gegen den KEV mit rund 8000 Besuchern", sagt Pressesprecher Frieder Feldmann.
Daniel Kreutzer freut sich auf diese Spiele besonders. "Gegen Krefeld und Köln sind immer sehr viele Emotionen dabei. Das wird diesmal nicht anders sein", sagt der DEG-Kapitän. Wie im letzten Aufeinandertreffen am 27.November im Dome, wobei Düsseldorf mit 7:3 gewann. Insgesamt gab es satte 181 Strafminuten für beide Mannschaften Kreutzer lieferte sich dabei fünf Minuten vor der Schlusssirene eine wüste Schlägerei mit Krefelds Daniel Pietta. "Die war damals überfällig, und dazu stehe ich auch." Beide wurden damals für ein Spiel gesperrt. Heute treffen sie wieder aufeinander, nachdem Pietta zuletzt Anfang der Woche wegen einer Knieverletzung pausieren musste. Während die DEG in kompletter Besetzung antritt, sind die Pinguine dezimiert: Verteidiger Dusan Milo fehlt ebenso wie die Stürmer Serge Payer, Patrick Hager und Lynn Loyns.
Die DEG möchte heute gerne eine Marke behalten, die sie als beste Abwehr der Liga ausweist. Bisher hat das Team von Trainer Harold Kreis nur 99 Gegentore kassiert. Besonders dank Torhüter Jean-Sebastien Aubin, der mit einem Gegentordurchschnitt von 2,30 die Nummer eins in der DEl ist. "Hoffentlich bleibt das auch im nächsten Spiel noch so, aber eigentlich zählt einzig und allein der Erfolg der Mannschaft. Drei weitere Punkte wären sehr wichtig für uns, um unseren Platz zu festigen", sagt der 32-Jährige, der beim 2:1-Sieg am Dienstag gegen Frankfurt als einziger DEG-Spieler eine Ehrenrunde auf dem Eis drehte. "Mein kleiner Sohn Athan möchte nach jedem Spiel auf das Eis, daher bin ich mit ihm auf dem Arm noch mal hinausgefahren."