Die „KRC“-Reihe ist das Maß aller Dinge

Kreutzer, Reimer und Collins präsentieren sich bei der DEG derzeit in absoluter Top-Form.

Düsseldorf. "KVK" war einmal, jetzt ist die "KRC"-Reihe bei der Düsseldorfer EG das Maß aller Dinge. Sie laufen, kämpfen und schießen Tore am Fließband. Zusammen bringen sie nach neun Spielen 27 Scorerpunkte auf ihr Konto. Daniel Kreutzer (3 Tore/ 7 Assists), Patrick Reimer (4/ 3) und Rob Collins (3/ 7) lassen die ehemals erfolgreiche Formation mit Klaus Kathan, Tore Vikingstad, die jetzt für die Hannover Scorpions spielen, und Kreutzer als "Überlebendem" vergessen.

Beim 6:2-Sieg über die Eisbären Berlin zeigten sie eindrucksvoll ihre Stärke. Für Kreutzer und Reimer waren es beste Referenzen, um beim Deutschland Cup vom 6. bis 8. November in den Kreis der Eishockey-Nationalmannschaft zurückzukehren.

Besonders der bei der WM in der Schweiz von Bundestrainer Uwe Krupp verschmähte Reimer hat sich empfohlen. Im Dome wurde Krupp am Donnerstag nicht gesichtet, wobei er die beste Gelegenheit gehabt hätte, um die Nationalmannschafts-Kandidaten in beiden Teams zu beobachten.

"Es läuft momentan sehr gut bei uns. Wir haben uns nach der Kritik von Trainer und Manager zusammengesetzt und viel darüber geredet, was besser zu machen ist. Du musst in dieser Liga in jedem Spiel 100 Prozent geben, wenn du gewinnen willst. Egal, wer der Gegner ist", sagt der 26-Jährige Patrick Reimer.

"Die schnellen Tore im zweiten Drittel haben uns den Rücken gestärkt. Wir haben die Berliner danach nicht mehr richtig ins Spiel kommen lassen." Drei Tore steuerte der KRC-Sturm zum Erfolg über den Meister aus Berlin bei - alle drei trafen einmal ins Schwarze. "Wir profitieren von unserer Schnelligkeit. Wenn wir geradlinig nach vorne spielen, können wir unsere Torgefahr entfalten", sagt Rob Collins.

Der kleine Kanadier, der in seiner vierten Saison für die DEG spielt, ist der Motor. Mit Übersicht in der Offensive und starkem Deckungsverhalten besticht der 31-Jährige, nachdem es bei ihm und der Mannschaft zu Saisonbeginn nur mäßig lief. Am Sonntag im Auswärtsspiel in Wolfsburg soll sich die Erfolgsserie der DEG fortsetzen, nachdem es drei Siege in Serie für das Kreis-Team gab.

Allerdings fällt Chris Harrington verletzt wohl vier Wochen aus. Der Verteidiger muss am Montag operiert werden. Bei einem Schuss auf die linke Hand war es zu einer Knochenabsplitterung am Daumen gekommen.