Eishockey: DEG auf der Suche nach der Form
In Heilbronn gelang lediglich ein Sieg nach Penaltyschießen.
Düsseldorf. Es ist noch viel Sand im Getriebe der Düsseldorfer EG. Beim Turnier in Heilbronn gelang dem Team von Trainer Harold Kreis am Wochenende in drei Testpartien kein einziger Sieg in der regulären Spielzeit. Gegen die beiden Zweitligisten ging das anschließende Penaltyschießen dann sogar auch noch verloren. Nach dem durchaus ansprechenden 3:2-Erfolg über die Adler aus Mannheim unterlag die DEG zunächst am Samstag Gastgeber Heilbronner Falken mit 2:3, bevor gestern das 3:4 gegen die Bietigheim-Bissingen Steelers die Titelverteidigung beim Distelhäuser-Cup endgültig zunichte machte.
"Wir haben gesehen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben", sagte Harold Kreis, den die nackten Ergebnisse aber genauso wenig interessierten wie Manager Lance Nethery. "Die Spieler sind am Ende dieser ersten Trainingswoche einfach müde gewesen, und im Hotel war es zudem sehr warm", sagte der sonst eher zur Kritik neigende 52-Jährige milde gestimmt.
Besonders auffallend waren die Schwächen im Über- und Unterzahlspiel. "Daran haben wir bislang auch noch wenig gearbeitet, zumal dazu auch erst einmal die Integration der Zugänge abgeschlossen sein muss", sagte Kreis.
Einer dieser "Neuen" spielt auf der wichtigsten Position - nämlich im Tor. Bei Jean-Sebastien Aubin wechselten Licht und Schatten dabei genauso wie bei der gesamten DEG. Stark und reaktionsschnell mit seiner Fanghand, aber zuweilen mit Orientierungsproblemen, welche sowohl gegen Mannheim als auch Bietigheim zu Gegentreffern führten.
Trotzdem scheint die DEG zwischen den Pfosten gut aufgestellt zu sein, denn auch Matthias Lange, der gegen Heilbronn eingesetzt wurde, zeigte ein paar prima Aktionen. "Er hat sich gut bewegt, war ruhig, und auch die Kommunikation mit den Verteidigern hat gut geklappt", sagte Manager Nethery.
Leider gab es aber im Spiel gegen Heilbronn einen verletzten DEG-Spieler zu beklagen. Bradley Tutschek wurde Opfer der unnötig übermotivierten Gangart der Gastgeber und fällt mit einer Bänderdehnung in der Schulter für rund zehn Tage aus.