Deutsche Eishockey Liga Barta-Penalty beschert der DEG den Sieg
Düsseldorf · Im ersten Spiel nach der Länderspielpause gibt es ein 1:0 gegen Augsburg.
Eishockeyspiele unter der Woche versprechen in der Regel keine volle Halle und übersprudelnde Atmosphäre bei der Düsseldorfer EG. Da bildete auch das Heimspiel gegen die Augsburger Panther am Mittwochabend keine Ausnahme. Zur Nachholpartie des 27. Spieltags der Deutschen Eishockey Liga waren nur 5535 Zuschauer in den Dome gekommen. Die sahen ein nicht durchweg gutklassiges, dafür aber intensives und spannendes Eishockeyspiel zwischen zwei Teams, für die es in der letzten Phase der Hauptrunde noch um einiges geht. Als Tabellensechster kämpft die Mannschaft von Trainer Harold Kreis um die direkte Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale, die Fuggerstädter als Zehnter um die Teilnahme an den Pre-Play-offs.
Am Ende war es die DEG, die jubeln durfte. Dank des Treffers von Alexander Barta per Penalty (30.) setzten sich die Gastgeber mit 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) durch und vergrößerten den Vorsprung auf den Tabellensiebten ERC Ingolstadt vor dem direkten Aufeinandertreffen am Freitagabend (19.30 Uhr) damit auf fünf Zähler. „Das Ergebnis entspricht nicht unbedingt der Intensität und Qualität dieses Spiels“, sagte Kreis.
Gedenken an verstorbenes Fanclub-Urgestein Heribert Krüll
Im ersten Powerbreak des Abends wurde des kürzlich verstorbenen Heribert Krüll gedacht. Der langjährige Vorsitzende des DEG-Fanclubs Rot-Gelb 77 war Anfang des Monats im Alter von 77 Jahren verstorben. Sportlich gab das erste Drittel wenig Nennenswertes her. Beide Mannschaften konzentrierten sich auf ihre Defensive und auf die Vermeidung größerer Fehler. Die logische Konsequenz war ein 0:0 zur ersten Pause.
Ein beherzter Alleingang des später verletzt ausgeschiedenen Verteidigers Bernhard Ebner in Unterzahl leitete die Führung für die Düsseldorfer ein. Nach Foulspiel von Simon Sezemsky verwandelte Kapitän Barta gegen Panther-Torhüter Olivier Roy. Die von Tray Tuomie trainierten Gäste hatten in den ersten beiden Abschnitten zwar insgesamt mehr Torschüsse (24:18), doch die Düsseldorfer Defensive, zu der wieder auch der genesene Alexander Urbom gehörte, hielt die Augsburger meist geschickt aus der gefährlichen Zone zwischen den Bullykreisen fern.
Und wenn sich doch einmal vielversprechende Schussgelegenheiten ergaben, war der einmal mehr glänzend aufgelegte Mathias Niederberger zwischen den Pfosten zur Stelle. Der DEG-Torhüter, den die Diskussionen und Spekulationen um seine sportliche Zukunft nicht beeinflussen, wehrte insgesamt 35 Schüsse der Panther ab und feierte seinen insgesamt fünften Shut-out der Saison. „Ich habe mich heute gut gefühlt und als Team spielen wir derzeit einfach stabil“, erklärte Niederberger. Bleibt seine Mannschaft so stabil, wird der DEG ein Platz unter den Top-Sechs nicht mehr zu nehmen sein.