Für DEG brechen bessere Zeiten an

In der kommenden Saison gibt es auch Profi-Eishockey — auf höherem Niveau.

Foto: Hajo Lange

Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG ist immer für Überraschungen gut. Diesmal ließ sie sich im Anschluss an die Gesellschafterversammlung zwei Tage Zeit, um den Fortbestand des Profi-Eishockeys und die vorzeitige Trennung von Trainer Christian Brittig zum Saisonende zu verkünden. Es gab eine offizielle Erklärung, die Pressechef Frieder Feldmann vorlegte. DEG-Offizielle wie Geschäftsführung oder Gesellschafter waren im Tagungsraum über der zweiten Eisbahn nicht vor Ort.

Die Hauptrolle spielen bei allem die gestern abwesenden Gesellschafter Peter Hohberg und Mikhail Ponomarev, der zurzeit in Russland unterwegs ist. Sie haben für die von der DEL geforderten finanziellen Vereinbarungen unterzeichnet, teilte der Club mit. Und auch die Trennung von Brittig, der in seiner zweiten Saison bei der DEG ist, wurde fix gemacht. Diese kam am Ende wenig überraschend. Von großen Problemen mit Teilen der Mannschaft ist die Rede. Spieler hatten den Führungsstil des 47 Jahre alten Landshuters intern angeprangert. Brittig bleibt noch bis zum Saisonende, zwischenzeitlich wird ein neuer Trainer gesucht, mit dem der Club kommende Saison in der DEL angreifen möchte. Verfügbar wären der ehemalige DEG-Coach Harold Kreis, der in Mannheim durch Hans Zach ersetzt wurde, sowie Doug Mason, der in Düsseldorf wohnt.

Auf die DEG wartet noch viel Arbeit, auch auf den Vorstand, der nach den Rücktritten von Detlef Kemen und Peter Mörsch auf drei Personen geschrumpft ist. Da der DEG e.V noch 50,4 Prozent der Anteile an der GmBH hält, will man den Vereinsmitgliedern empfehlen, Anteile an die Gesellschafter Peter Hohberg und Mikhail Ponomarev zu verkaufen. Die Aufgabe des eingetragenen Vereins sei die Jugendarbeit und der Breitensport, nicht die Mehrheit an einer Profimannschaft zu halten. Gleichzeitig werde sichergestellt, dass in Zukunft die guten jungen Talente weiterhin ihre Chance bei den Profis erhalten.