Jeff Tomlinson erhöht den Druck
DEG-Trainer stellt die Sturmreihen um und will Erfolg sehen.
Düsseldorf. Am Donnerstag nach Hamburg, am Samstag ein Zwischenstopp in Düsseldorf, bevor es am Sonntag nach Straubing geht. Die Düsseldorfer EG ist bis Montag mit dem Bus auf Nord-Süd-Tour. Das sind 2100 Kilometer durch Deutschland. „Sicherlich sind drei Spiele in vier Tagen eine Belastung für die Spieler, aber trotzdem gibt es keine Ausreden. Wir haben jetzt eine Woche nicht gespielt. Die Jungs müssen frisch sein“, sagt Lance Nethery. Der Manager und Geschäftsführer fordert nach den drei Auftaktniederlagen gegen Augsburg, Berlin und München endlich den ersten Saisonsieg von den DEG-Profis.
Trainer Jeff Tomlinson erhöht den Druck auf seine Spieler ebenfalls, indem er alle Angriffsreihen umgestellt hat (siehe Kasten). „Das soll der Mannschaft frischen Wind geben und sie motivieren, endlich über die gesamte Spielzeit konstant zu spielen. Ich erwarte dadurch einen Schub“, sagt der 41-Jährige. „Das Überzahlspiel war in dieser Woche ein Schwerpunkt beim Training. Es sah schon ganz gut aus. Wichtig ist, dass es auch im Spiel klappt.“ Bei 14 Überzahlspielen hat die DEG bisher nur ein Tor erzielt, der Erfolgs-Prozentsatz liegt bei 7,14 Prozent. „Wir haben noch viel Luft nach oben“, sagt Patrick Reimer. „Wir müssen unsere Chancen konsequenter nutzen.“
In den Abwehrreihen gibt es keine Umstellungen, beide Torhüter werden in den drei Spielen Spielpraxis erhalten. „Das bietet sich an. Robert Goepfert hat eine Chance verdient“, sagt Jeff Tomlinson. „Ich muss mich noch entscheiden, in welchem Spiel.“ Vielleicht schon am Freitag in Hamburg (erstes Bully 19.05 Uhr), denn für die Freezers absolvierte Goepfert in der Saison 2009/2010 immerhin 25 DEL-Einsätze und kennt noch einige Akteure aus dem ehemaligen Team.