Jetzt fallen auch noch Mapes und Strodel verletzt aus
Die Düsseldorfer EG ist gebeutelt. Trainer Brittig führt aber nicht alles auf Verletzungen zurück.
Düsseldorf. Das Verletzungspech bei der Düsseldorfer EG reißt nicht ab: Kaum sind in Justin Bostrom und Andreas Martinsen zwei Akteure zurückgekehrt, gibt es bereits die nächsten Hiobsbotschaften: Bei der Untersuchung durch den Mannschaftsarzt Alois Teuber wurden sowohl bei Corey Mapes (Innenbandanriss im linken Knie), als auch bei Manuel Strodel (Entzündung des Schleimbeutels am Knie) Verletzungen diagnostiziert. Mapes wird zwei bis drei Wochen pausieren müssen. Stürmer Strodel steht am kommenden Wochenende nicht zur Verfügung.
DEG-Trainer Christian Brittig hat einen riesigen Vorteil gegenüber Fortunatrainer Mike Büskens. Denn nicht einmal ansatzweise wird seine Ablösung gefordert. Dabei ist die Düsseldorfer EG Letzter in der Deutschen Eishockey-Liga, kassierte zuletzt Niederlage um Niederlage und lieferte auch durchaus enttäuschende Vorstellungen ab wie am Sonntag beim 1:4 gegen die Augsburger Panther. Natürlich ist die Ausgangslage mit „Rasselbande“, Mini-Etat und Kampf um die Existenz eine andere und Brittigs Job nur dadurch gefährdet, dass es das Team des Traditionsklubs womöglich nächstes Jahr nicht mehr gibt.
Aber ärgern durften sich Trainer und Fans durchaus über vertane Chancen, die schmerzliche Situation zu lindern. „Taktische Aussetzer und Positionsfehler“ hatte der Trainer gegen Augsburg gesehen — gerade als in Doppel-Überzahl durch Herausnahme des Torwarts eine Wende nach dem frühen 0:2-Rückstand möglich war. Eine gerechtfertigte Kritik, fand auch DEG-Stürmer Niki Mondt: „Das Spiel war noch nicht vorbei. Hätten wir da das 1:2 erzielt, wäre es noch einmal spannend geworden.“
Mondt hatte am Freitag mit gleich drei verwandelten Penaltys in Folge für den 2:1-Sieg nach Penaltyschießen in Nürnberg gesorgt und wusste sehr wohl, dass den Überraschungserfolg ein Sieg gegen Augsburg vergoldet hätte.
„Wir sind nicht so aggressiv ins Spiel gegangen, wie wir uns das vorgenommen hatten, wir waren einfach zu passiv.“ Die personell angespannte Lage mit der Langzeitsperre von Daniel Kreutzer und einer Handvoll Verletzter taugte auch nicht als Ausrede dafür. Denn die Panther waren ebenfalls vom Ausfall von fünf Stammspielern gebeutelt, personell waren beide Teams gleichauf mit 19 Akteuren angetreten.
Brittig wusste: Ein bisschen mehr Konzentration zu Beginn, ein bisschen früher aufwachen in der Offensive, dann wäre gegen Augsburg durchaus etwas drin gewesen. Das zeigte die Schlussphase mit einigen guten Abschlussmöglichkeiten. Am Freitag beim ERC Ingolstadt (19.30 Uhr) soll der Plan dann möglichst wieder aufgehen. Selbstverständlich mit Brittig als Trainer an der Bande — Jobsorgen wie bei Fortunatrainer Mike Büskens spielen zum Glück nicht mit rein bei der DEG.