Adam Courchaine gelangen zwei Treffer. Eine Wohltat für den Angreifer, dessen Zahnlücke zuletzt immer seltener gesehen wurde, weil ihm das Lachen einfach vergangen war. Trainer Jeff Tomlinson hatte den 26-jährigen Kanadier in die vierte Reihe strafversetzt, weil er mit dessen Leistungen mehr als unzufrieden war.

"Adam hat beim Auftaktspiel in Iserlohn katastrophal gespielt. Immer wieder konnten Wolf und Hock Alleingänge starten, weil Adam die an ihn gestellte Aufgabe nicht lösen konnte. Er muss lernen, dass er in unserem System mehr Defensivarbeit zu verrichten hat."

Das ist Courchaine aus seiner bisherigen Laufbahn nicht gewohnt, doch der Mann aus Winnipeg ist keiner, der sich deshalb nun in den Schmollwinkel zurückzieht. "Sicher fühle ich mich als letzter Mann im Sturm nicht wohl, und natürlich war ich in der vergangenen Woche auch sehr traurig über meine Degradierung. Aber ich will und werde das System des Trainers so schnell als möglich erlernen."

Der wiederum wird ihm dabei mit einem Sondertraining helfen. "Ich habe mir das Video vom Spiel in Krefeld ganz speziell auf Adam bezogen angesehen. Einige Dinge hat er schon gut gemacht, aber er muss sich noch weiter verbessern, und deshalb werde ich ihn in dieser Woche mit der Abwehr trainieren lassen."

Spielen wird er dort aber natürlich nicht. "Wir wissen alle, dass Adam sehr torgefährlich ist. Das hat er in Krefeld ja wieder mal unter Beweis gestellt, und ich habe mich für ihn darüber sehr gefreut", sagt Tomlinson. Dennoch wird es für Courchaine am Freitag gegen Vizemeister Augsburg wohl wieder nur für die vierte Reihe reichen. "Noch ist Adam nicht soweit, um bei uns eine ganz große Rolle zu spielen", sagt Tomlinson. Aber auf einem guten Weg dahin.