Berlin und Wolfsburg auf DEL-Halbfinalkurs

Berlin (dpa) - Die Eisbären Berlin und die Grizzly Adams Wolfsburg sind in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) auf Halbfinalkurs. Der Hauptstadtclub besiegte Ingolstadt im zweiten Playoff-Viertelfinalspiel mit 4:3 und benötigt nur noch einen Sieg, um die Runde der besten Vier zu erreichen.

Der Hauptrundensieger aus Wolfsburg feierte mit 5:1 in Köln seinen zweiten Viertelfinalsieg und hat damit die Tür zum Halbfinale ebenfalls weit aufgestoßen. Meister Hannover gewann 5:3 gegen Krefeld und die DEG Metro Stars konnten sich beim 3:2 in Mannheim für die 2:7-Niederlage revanchieren. Der Stand in den beiden Serien ist nun mit 1:1 wieder ausgeglichen.

Die Eisbären erwischten in Ingolstadt einen Start nach Maß und erzielten schon in der dritten Minute durch Mads Christensen das 1:0. Ingolstadt kam durch Thomas Greilinger zum glücklichen Ausgleich, doch Travis James Mulock und Richard Regehr schossen die Berliner 3:1 in Front. Ingolstadt kämpfte verbissen und stemmte sich gegen die drohende Niederlage, doch der Ausgleich blieb den Panthern verwehrt.

Vor Spielbeginn hatte die DEL die Einstellung des Verfahrens gegen Berlins Nationalspieler André Rankel bekanntgegeben. Hintergrund war ein Zweikampf in Spiel eins zwischen Rankel und Ingolstadts Bruno St. Jacques. Der Verteidiger zog sich dabei eine Gehirnerschütterung zu.

Der Meister aus Hannover konnte gegen Krefeld endlich den ersten Sieg feiern. In allen vier Saisonspielen und in der ersten Playoff- Begegnung hatten zuvor die Pinguine triumphiert. Die Scorpions machten sich im ersten Drittel mit 37 Strafminuten das Leben selbst schwer. Zudem war den Niedersachsen das Fehlen ihres Spielmachers Sascha Goc (Schulterverletzung) deutlich anzumerken. Erst im Schlussabschnitt zahlte sich der Kampfgeist des Titelverteidigers aus, der einen 2:3-Rückstand noch in einen 5:3-Sieg drehte.

Der Hauptrunden-Zweite aus Düsseldorf und Rekordmeister Mannheim lieferten sich eine offensive Partie. Die DEG erzielte im zweiten Drittel in Unterzahl durch Rob Collins das entscheidende Tor. Hauptrundenprimus Wolfsburg trat auch in Köln souverän auf und fuhr einen ungefährdeten Sieg gegen völlig kopflos agierende Domstädter ein.