DEL-Führungs-Trio verliert - Berlin weiter vorn
Berlin (dpa) - Das führende Tabellen-Trio hat in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) kollektiv verloren - deshalb änderte sich an der Tabellenspitze nichts.
Der Spitzenreiter Eisbären Berlin ging in Augsburg sang- und klanglos mit 1:5 unter. Zuvor hatte es gegen dieses Team sieben Siege in Serie gegeben. Auch der ERC Ingolstadt musste Federn lassen und verlor bei den DEG Metro Stars hochdramatisch 4:5. Die Adler Mannheim kassierten auf eigenem Eis gegen die Iserlohn Roosters eine 1:4-Niederlage.
Der deutsche Meister aus Berlin hatte in Augsburg vor 4937 Zuschauern keine Chance, konnte aber seine Spitzenposition mit 84 Punkten halten. Die Hauptstädter, durch den Ausfall zahlreicher Stammspieler weiter stark geschwächt, lagen schon nach 22 Minuten nach Treffern von Thomas Jordan Trevelyan, John Zeiler und Gregory Moore 0:3 zurück. Den Schlusspunkt für Augsburg setzten bei einem Gegentreffer von Jens Baxmann Mario Valery-Trabucco und Moore mit seinem zweiten Tor.
Ingolstadt hatte im letzten Drittel innerhalb von 153 Sekunden aus einem 2:4-Rückstand zwar ein 4:4 gemacht und alles deutete auf eine Verlängerung hin. Aber Evan Kaufmann erlöste die Düsseldorfer 81 Sekunden vor Schluss und rettete drei Punkte.
Straubing hat seinen fünften Tabellenplatz gefestigt und einen weiteren Schritt in Richtung direkte Viertelfinal-Qualifikation gemacht. Die Tigers, bei denen Trainer Dan Ratushny am Freitag seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängerte, schaffte am 47. Spieltag einen 3:2-Auswärtssieg bei den Kölner Haien. Im letzten Abschnitt stemmten sich die Gäste erfolgreich gegen den drohenden Ausgleich.
Vor 12 543 Zuschauern schossen Karl Stewart, Calvin Elfring und Daniel Sparre die Tore, die den elften Auswärtssieg der Saison perfekt machten. Die Kölner, für die Philip Riefers nach einem Check im zweiten Drittel benommen vom Eis geführt werden musste, kassierten die fünfte Niederlage in Serie. Die Pre-Play-offs für die von Ex-Bundestrainer Uwe Krupp trainierten Haie rücken in weitere Ferne. „Selbstmitleid hilft niemandem, aber abgerechnet wird am Schluss - es wird jetzt eng“, meinte Krupp.