Nach Unsportlichkeit DEL reagiert: Torverschieben gilt als Tor

Neuss (dpa) - In der Deutschen Eishockey Liga gibt es ab sofort einen Straftreffer, wenn ein Keeper absichtlich bei einem Konter des Gegners sein Tor verschiebt. Das teilte die DEL mit.

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Bisher hatte es in solchen Situationen nur einen Penalty für das angreifende Team gegeben. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit der Torerzielung viel geringer, außerdem hat der Schütze im Gegensatz zu der Spielsituation keine Nachschussmöglichkeit. Die Regeländerung greift auch, wenn ein Torhüter seine Maske abstreift. In diesem Fall wird ebenfalls ein sogenanntes Technisches Tor gutgeschrieben.

Die bisherige Regel war am vergangenen Freitag in den Fokus gerückt: Keeper David Leggio vom EHC Red Bull München hatte in der Partie gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven absichtlich bei einer sogenannten Break-Away-Situation sein Tor verschoben, um einen Penalty zu erzwingen. Diesen verschoss Bremerhaven beim Stand von 1:1. Anschließend verloren die Norddeutschen 2:5.

Leggio bekam von der DEL wegen grob unsportlichen Verhaltens zusätzlich eine Geldstrafe. Die Höhe der Strafe nannte die Liga nicht.