Die Düsseldorfer EG ist das Team der Stunde
Vier Siege aus fünf Spielen in der DEL. Auch Krefeld gewinnt in nur 20 Stunden zwei Mal.
Düsseldorf/Krefeld. Die Düsseldorfer EG rollt das Feld in der Deutschen Eishockey Liga von hinten auf.
Mit dem 4:1 (2:0, 2:0, 0:1)-Sieg am Sonntag im Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters und dem 6:2-Erfolg zwei Tage zuvor in Straubing gelang dem „Team der Stunde“ in der Deutschen Eishockey Liga am Wochenende der Sprung vom 14. auf den xx. Platz.
Düsseldorf profitierte beim souveränen Sieg von der Torhüterschwäche der Roosters. Vergangene Woche hatte Iserlohns Trainer Doug Mason Stammgoalie Sebastien Caron aus disziplinarischen Gründen aus dem Team geworfen.
Der nachverpflichtete Schwede Erik Ersberg hatte nach einer langwierigen Knieverletzung keine Spielpraxis, dafür aber unübersehbare Schwächen.
Die nutzte die DEG eiskalt aus. Bostrom (2), Martinsen und Mondt schossen bis zur 28. Minute eine 4:0-Führung für Düsseldorf heraus und beendeten Ersbergs Arbeitstag. Für ihn kam Nachwuchsmann Henning Schroth.
Auf der anderen Seite lieferte Düsseldorfs Bobby Goepfert eine starke Vorstellung ab. Für die DEG war es vor 4557 Zuschauern im Rather Dome der vierte Sieg aus den letzten fünf Spielen.
Aufwind auch in Krefeld, das intensive Training von Trainer Rick Adduono unter der Woche hat sich ausgezahlt: Nach zwei Siegen innerhalb von 20 Stunden stehen die Krefeld Pinguine auf einem hervorragenden dritten Platz in der DEL.
Nach zuletzt vier Niederlagen in fünf Spielen konnten die Pinguine am Freitag gegen die Iserlohn Roosters wieder mit einem breiteren Kader antreten. Der lange verletzte Verteidiger Kyle Sonnenburg rückte in die Abwehr, die mit drei Reihen auflaufen konnte. Die Pinguine profitierten von teils haarsträubenden Abwehrfehlern der Sauerländer und gewannen ungefährdet mit 6:2.
Zu besten „Fußball-Bundesligazeit“ standen die Krefelder bereits am Samstag, ab 15.30 Uhr, wieder auf dem Eis. In einem knappen und zerfahrenen Spiel setzte sich die Mannschaft zu Hause gegen die Grizzly Adams Wolfsburg mit 3:1 durch.
Topscorer Kevin Clark bekam allerdings seine dritte zehnminütige Strafe der Saison und wird für das Spiel am kommenden Freitag gegen die Nürnberg Ice Tigers gesperrt. Die Begegnung wird zur echten Standortbestimmung: Die Ice Tigers führen die DEL-Tabelle souverän an und haben erst ein Spiel verloren.
Die Eisbären Berlin dagegen haben den vorläufigen Tiefpunkt in der noch jungen Saison erreicht. Durch eine verdiente 2:4-(1:2, 1:1, 0:1)-Heimniederlage gegen das bisherige Schlusslicht Straubing Tigers rutschte der DEL-Rekordmeister am Sonntag auf den letzten Platz ab. skr