Eisbären im Aufwärtstrend - Siege für Köln und Mannheim

Berlin (dpa) - Die Eisbären Berlin haben sich mit ihrem bisher stärksten Wochenende dieser Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zurückgemeldet. Zwei Tage nach dem 4:2 gegen Mannheim fegte der Rekordmeister auch den Tabellenzweiten Nürnberg Ice Tigers mit 6:1 vom Eis.

Mit diesen beiden Erfolgen hat sich der Titelverteidiger, der weiter auf Platz acht der Tabelle bleibt, für die 0:8-Schlappe vor der Länderspielpause in Wolfsburg rehabilitiert.

DEL-Spitzenreiter Kölner Haie (43 Punkte) tat sich dagegen beim 2:0 gegen den Tabellenvorletzten Iserlohn Roosters am Sonntag lange schwer. Erst in der 34. Minute kamen die Haie durch Christopher Minard zu ihrem ersten Treffer. Björn Krupp rundete den mageren Erfolg ab.

Die Adler Mannheim sicherten ihren 5:2-Auswärtssieg in Wolfsburg erst spät. Das erlösende 3:2 hatte Steven Wagner in der 43. Minute besorgt. In den letzten zwei Minuten trafen noch Jochen Hecht und Frank Maurer. Tabellenschlusslicht Düsseldorfer EG hatte beim 1:6 gegen Straubing keine Chance.

Die Eisbären kamen vor 12 700 Zuschauern zu ihrem höchsten Saisonsieg, der bei konsequenterer Chancenverwertung noch deutlicher hätte ausfallen können. Der Erfolg stand schon nach dem ersten Drittel so gut wie fest. René Rankel, Barry Tallackson und Laurien Braun hatten die Gastgeber schon früh deutlich in Führung gebracht. Mads Christensen, Casey Borer und Shawn Lalonde sorgten für die restlichen Treffer der Berliner, die langfristig wieder mit Nationalverteidiger Constantin Braun rechnen können.

Die Rückkehr des an Depressionen erkrankten 25-Jährigen zeichnet sich ab. Nachdem Braun bereits Ende Oktober für zwei Wochen mit dem Team trainierte hatte, kehrte er am Samstag nach kurzem Klinikaufenthalt ins Mannschaftstraining zurück. Wann er wieder spielen kann, ist aber noch offen. Gegen Nürnberg verletzten sich Torschütze Rankel und Florian Busch, die vorzeitig ausschieden.