Haie an der Spitze - Adler gewinnen bei Hecht-Comeback
Berlin (dpa) - Die Kölner Haie sind die Gewinner des Wochenendes in der Deutschen Eishockey-Liga, auch wenn Jochen Hecht bei seinem Comeback in Mannheim die Adler gleich zu einem Sieg geführt hat.
Das Team von Trainer Uwe Krupp gewann bei den Straubing Tigers deutlich mit 4:1, nachdem Köln zwei Tage zuvor im Rhein-Derby die Düsseldorfer EG mit 3:2 besiegt hatte. Damit konnten die Haie ihre Spitzenposition mit 54 Punkten festigen. Erste Verfolger sind die Adler (51), die bei der Rückkehr des gebürtigen Mannheimers Hecht den ERC Ingolstadt klar mit 5:0 bezwangen.
Der 35-jährige Nationalspieler Hecht, der in dieser Woche bei seinem Heimatverein einen Vertrag bis 2014 unterzeichnet hat, stand gleich in der ersten Angriffsreihe, obwohl er durch eine Verletzung fast ein Jahr nicht gespielt hatte. Für die Zeit des NHL-Lockouts wird Hecht in jedem Fall Vizemeister Mannheim verstärken. An zwei von fünf Toren gegen Ingolstadt (44 Punkte) war Hecht beteiligt.
Vor 10 242 Zuschauern war Hechts ehemaliger Buffalo-Kollege Jason Pominville mit drei Toren, davon zwei innerhalb von 48 Sekunden, der Matchwinner. Es waren die ersten Treffer für den NHL-Profi in seinem zweiten Spiel für die Adler. Hecht und Pominville haben zusammen 1422 Spiele in der nordamerikanischen Profiliga auf dem Konto. Frank Mauer traf gegen die sich lange wehrenden Ingolstädter doppelt.
Am 28. Spieltag brachte John Tripp (29. Minute) die Kölner vor 5648 Fans in Straubing auf die Siegesstraße. Andreas Falk (42.), Christopher Minard (43.) und nochmals Tripp (44.) sorgten zu Beginn des dritten Drittels für die Entscheidung. Sandro Schönberger (54.) schaffte für die Tigers nur noch den Ehrentreffer.
Die DEG ging nach der knappen 2:3-Derby-Niederlage in Wolfsburg mit 2:5 unter und bleibt mit 24 Punkten am Tabellenende. Schon nach dem zweiten Drittel war für den Vorletzten Grizzly Adams (29) alles klar. Die Augsburg Panther unterlagen nach 4:1-Führung noch mit 4:5 n.V. bei den Iserlohn Roosters. Der EHC München demonstrierte beim 3:2 gegen die Hannover Scorpions seine Heimstärke. Es war schon der fünfte Heimsieg für Red Bull nacheinander.