Ingolstadt muss ins siebte Spiel - Auch Freezers-DEG 3:3
Berlin (dpa) - Titelverteidiger ERC Ingolstadt muss ins siebte Viertelfinalspiel, das Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft ist erst am Dienstag komplett. Nach sechs Viertelfinalspielen steht es in den Partien Ingolstadt gegen Iserlohn und Hamburg gegen Düsseldorf jeweils 3:3.
Topfavorit Mannheim und das Überraschungsteam aus Wolfsburg hatten sich bereits für das Semifinale qualifiziert.
Am Sonntag gelang den Iserlohn Roosters ein überraschend sicherer 6:2 (1:0, 4:1, 1:1)-Sieg gegen den ERC Ingolstadt und damit der Ausgleich im Kampf um den Einzug ins Halbfinale. Am Dienstag ist Ingolstadt Gastgeber. Auch gegen die Hamburg Freezers konnte die Düsseldorfer EG ausgleichen. Die DEG setzte sich in einem Kraftakt zu Hause 4:3 (1:0, 2:1, 1:2) durch und muss noch einmal in Hamburg antreten.
„Mit diesen Fans im Rücken konnten wir gar nicht verlieren. Es ging heute um Leben oder Sterben“, wählte der Iserlohn-Torschütze Chris Conolly drastische Worte. „Wir haben das Spiel sozusagen hergeschenkt. Es war einfach nicht genug. Am Dienstag bei uns in Ingolstadt müssen wir eine brutale Leistungssteigerung hinlegen und viel mehr Druck aufbauen“, forderte der Ingolstädter Verteidiger Bendikt Kohl nach der Partie, in der Chad Bassen, Alexander Forster, Chris Conolly, Dylan Wruck, Colten Teubert und Brodie Dupont die Tore für den Sieger geschossen hatten.
Auch im Vorjahr hatte Ingolstadt im Finale sieben Spiele gebraucht, um sich im Kampf um den Titel gegen die Kölner Haie durchzusetzen. „Das wird ein Spiel zweier müder Mannschaften. Die stärkere Defensive wird entscheiden“, prophezeite der Iserlohner Trainer Jari Pasanen am Sonntag.
Top-Favorit Adler Mannheim und die überraschend starken Grizzly Adams Wolfsburg hatten sich bereits vorzeitig für die Runde der besten vier Teams qualifiziert. Am kommenden Freitag beginnt in Mannheim die Halbfinal-Serie „Best of Five“ zwischen beiden Teams. Vor zwei Jahren hatte es für Mannheim im Playoff-Viertelfinale eine bittere Niederlage gegen den diesjährigen Vorrunden-Zehnten Wolfsburg gegeben.
„Die sind unglaublich gut eingestellt“, lobte Mannheims Frank Mauer die kommenden Kontrahenten. „Das wird eine spannende Serie.“