Köln besiegt Mannheim 3:2 - Freezers verlieren
Köln (dpa) - Die Adler Mannheim stehen schon nach dem zweiten Viertelfinal-Spieltag um die deutsche Eishockey-Meisterschaft mächtig unter Druck.
Die Mannschaft des ehemaligen Bundestrainers Hans Zach verlor mit 2:3 nach Verlängerung bei den Kölner Haien und liegt damit nach dem 0:1 zum Auftakt in der Serie „Best of Seven“ 0:2 gegen die von Uwe Krupp gecoachten Kölner zurück. Andreas Falk avancierte mit seinem Treffer in der 79. Minute vor 13 144 Zuschauern für die Gastgeber zum Matchwinner.
Zuvor hatte Kai Hospelt die Gäste in die Overtime geführt. Nachdem er sein Team erst in Führung gebracht hatte (28.), erzielte der 28-Jährige nach den Kölner Toren von Falk (36.) und Robert Collins (39.) das 2:2. Die Vier Siege sind zum Einzug ins Halbfinale notwendig.
Einen Rückschlag mussten auch die Hamburg Freezers hinnehmen. Der Hauptrunden-Erste der Deutschen Eishockey Liga verlor mit 0:3 bei den Iserlohn Roosters, die damit den Ausgleich schafften. Auch der ERC Ingolstadt zog dank eines 5:1 gegen die Krefeld Pinguine gleich.
Die Grizzly Adams Wolfsburg fuhren dagegen beim 4:0-Heimerfolg gegen die Nürnberg Ice Tigers wie die Kölner den zweiten Sieg im zweiten Spiel ein. Als Dritter der Hauptrunde waren die Nürnberger in die Playoffs gestartet - nun herrscht Ernüchterung. In einem temporeichen Spiel in Wolfsburg schossen Tyler Haskins (8. Minute), Sebastian Furchner (18.) und Marco Rosa die Gastgeber schon im ersten Abschnitt mit 3:0 in Führung. Ramzi Abid legte dann noch einen Treffer nach (28.)
Torschütze Furchner machte in der ersten Drittelpause deutlich, worauf es in den Playoffs ankommt. „Im Grunde zählt immer nur das nächste Spiel, das letzte muss man abhaken“, sagte der Stürmer bei „ServusTV“. Der 31-Jährige hatte schon beim 4:1 in Spiel Nummer eins zweimal getroffen.
Nach der hitzigen Partie am Sonntag zwischen Krefeld und Ingolstadt mit mehreren Faustkämpfen und insgesamt 175 Strafminuten verteilten die Schiedsrichter diesmal nur jeweils 10 Strafminuten sowohl für die Ingolstädter als auch für die Pinguine. Auch ohne den gesperrten Verteidiger Tim Conboy revanchierten sich die Bayern, die sich in den Vor-Playoffs gegen Titelverteidiger Eisbären Berlin durchgesetzt hatten, für das 0:5 zum Auftakt.