Interview: „Die DEL muss die Euphorie mitnehmen“
Christian Ehrhoff hofft auf eine positive Wirkung des Berliner Spiels.
Berlin. Erstmals in ihrer Geschichte gastierte die nordamerikanische Profiliga NHL, die beste Eishockey-Liga der Welt, mit einem offiziellen Match in Deutschland. Die Verantwortlichen erhoffen sich dadurch, neue Fans aus Übersee zu gewinnen. Wir sprachen mit Christian Ehrhoff, dem ehemaligen Profi der Krefeld Pinguine, der im vergangenen Jahr mit Vancouver das Stanley-Cup-Finale erreicht hatte.
Herr Ehrhoff, Sie haben sich nach dem Spiel den Puck gesichert. War das eine besondere Partie für Sie?
Christian Ehrhoff: Das war ein Riesen-Erlebnis. Meine Familie und viele Freunde waren hier. Außerdem wollten wir Europäer unseren Mitspielern zeigen, wie Eishockey in Europa funktioniert. Alle sind begeistert. Die Fans haben uns fantastisch unterstützt. Das war wie ein Heimspiel.
Für die NHL ging es bei der Reise vor allem darum, neue Fans aus Europa zu gewinnen. Sind Sie mit dem Interesse an der NHL aus der alten Heimat zufrieden?
Ehrhoff: In den vergangenen Play-offs war die Aufmerksamkeit sehr groß, weil mit mir in Vancouver und Dennis Seidenberg in Boston zwei Deutsche im Finale standen. Natürlich wäre es schön, wenn das auch in dieser Saison so wäre.
Kann im Gegenzug auch die Deutsche Eishockey Liga von dem Gastspiel der NHL profitieren?
Ehrhoff: Das wäre schön. Auf jeden Fall hat das Eishockey in Berlin sehr viel Interesse gefunden. Die DEL muss versuchen, die Euphorie auch ein bisschen mitzunehmen und positiv in die Schlagzeilen zu kommen. bes