Kölliker: „Russische Stars sollen nur kommen“
Stockholm (dpa) - Eishockey-Bundestrainer Jakob Kölliker hat bei der Weltmeisterschaft keine Angst vor den russischen Weltstars. Fast schon übermütig reagierte der Schweizer am Wochenende auf die Nachricht von drei Nachnominierungen beim Rekordweltmeister.
„Die sollen alle immer nur schön einfliegen“, meinte Kölliker. „Je mehr Stars, desto besser für uns.“ Für Kölliker können es gar nicht genug Spieler der Kategorie Jewgeni Malkin oder Pawel Dazjuk sein. „Je mehr Stars gegen uns spielen, desto unorganisierter sind sie. Die wollen ja alle spielen und Tore gegen uns schießen“, sagte Kölliker. Russland ist an diesem Dienstag in Stockholm dritter Vorrundengegner Deutschlands bei der WM in Finnland und Schweden.
Ein Pluspunkt könnte auch die mangelnde Auseinandersetzung der Russen mit Deutschland sein. Russlands Torhüter Semjon Warlamow aus Colorado lobte Kölliker am Sonntag nach dem 4:2-Sieg der „Sbornaja“ gegen Norwegen zwar als „smarten Coach“, fügte dann aber über den Schweizer hinzu: „Wenn ich mich nicht irre, ein Kanadier.“
Neben NHL-Top-Scorer Malkin von den Pittsburgh Penguins, der am Samstag beim 5:2 gegen Lettland mit zwei Toren bereits mächtig aufgedreht hatte, trifft Deutschland auch wieder Dazjuk von den Detroit Red Wings. Der NHL-Superstar hatte bei der WM 2010 im Halbfinale das entscheidende Tor zum 2:1 gegen die deutsche Mannschaft geschossen. Am Sonntag traf er zudem wieder gegen Norwegen.