Krefelder Pinguine 2:4-Niederlage: Pinguine gehen auch in Straubing leer aus

Die Krefelder haben am Freitag die zehnte Auswärtsniederlage in Folge kassiert. Jetzt geht es nach Köln.

Foto: Harald Schindler

Straubing. Der Auswärtsfluch für Trainer Franz-David Fritzmeier bleibt bestehen. Die Krefeld Pinguine unterlagen Freitagabend bei den Straubing Tigers mit 2:4. Individuelle Fehler und eine schlechte Chancenverwertung in den ersten 40 Minuten sorgten für die zehnte Auswärtsniederlage in Folge.

In Straubing kehrte am Freitag der Winter ein. Als die Spieler zum Auftaktbully bereit standen, setzte vor der Halle bei Temperaturen um den Gefrierpunkt leichter Schneefall ein. Auf dem Eis waren die Pinguine die bessere Mannschaft, konnten das Tor der Niederbayern jedoch nur selten gefährden. Die beste Möglichkeit vergab Mike Collins, dem am Ende eines langen Wechsels bei einem Alleingang die Kraft fehlte (2.). Die Krefelder traten stark ersatzgeschwächt an. Sie begannen mit nur sechs Kontingentspielern. Es fehlten Istvan Sofron (Vertrag aufgelöst), Tomas Duba, Mark Hurtubise, Henrik Eriksson (alle verletzt) und Patrick Galbraith, der als Ersatztorhüter auf der Mannschaftsbank Platz nahm.

Dadurch erhielten einige Akteure mehr Einsatzzeiten als sonst. Dazu zählte Lukas Koziol, der in der ersten Reihe mit Daniel Pietta und Martin Schymainski auflief. Dort hatte der 19-Jährige einige gute Szenen, blieb aber im Abschluss wie seine Mitspieler zu harmlos. Die Pinguine überstanden 35 Sekunden in doppelter Unterzahl, mussten anschließend mit einem Mann weniger auf dem Eis dennoch den ersten Gegentreffer hinnehmen. Ryan Bayda traf zum 1:0 (16.). Für den negativen Höhepunkt im Auftaktdrittel sorgte Christian Kretschmann mit einem Bandencheck gegen Alexander Dotzler. Der Straubinger musste von Betreuern gestützt in die Kabine begleitet werden, kehrte aber im zweiten Drittel aufs Eis zurück.

Für Kretschmann war die Begegnung dagegen beendet — die Schiedsrichter schickten den Krefelder mit einer Spieldauerstrafe vorzeitig unter die Dusche (17.).

Andreas Driendl sorgte in Unterzahl mit einer schönen Einzelaktion für den verdienten Ausgleich (27.). In der Folgezeit scheiterten die Pinguine immer wieder am Straubinger Torwart Matt Climie, der die Krefelder reihenweise zur Verzweiflung brachte. Durch einen Fehler von Thomas Supis mussten die Pinguine mit einem Rückstand in die zweite Drittelpause gehen. Mirko Höfflin traf 87 Sekunden vor Drittelende zum 2:1 für die Gastgeber (39.).

Mike Hedden sorgte für die Vorentscheidung, als er zu Beginn des Schlussdrittels einen Bandenabpraller zum 3:1 über die Linie brachte (42.). Sean O’Connor erhöhte neun Minuten vor Spielende auf 4:1 (51.). Vasiljevs gelang nach einer schönen Kombination über Pietta und Schymainski noch der zweite Treffer (59.) für die Krefelder, doch zu mehr reichte es nicht mehr. Auch nicht als Patrick Klein in der Schlussminute sein Tor zugunsten eines weiteren Feldspielers verließ.

Am Sonntag gibt es für Pinguine-Trainer Fritzmeier die nächste Gelegenheit, den Auswärtsfluch zu besiegen. Und dies ausgerechnet bei den Kölner Haien — dem Verein, bei dem Fritzmeier bis vor zehn Wochen noch als Co-Trainer an der Bande stand. Die ersten beiden Saisonduelle mit Köln haben die Pinguine verloren.