4:2-Sieg in Iserlohn: Pinguine sind auswärts eine Macht
Die Krefelder gewinnen auch bei den Iserlohn Roosters mit 4:2. Ehrhoff muss verletzt vom Eis.
Iserlohn. Die Krefeld Pinguine haben ein weiteres Mal ihre Auswärtsstärke demonstriert. Im Gastspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Iserlohn Roosters triumphierten die Mannen um Coach Rick Adduono mit 4:2 (1:0, 0:1, 3:1). Einziger Wermutstropfen: Christian Ehrhoff musste mit Verdacht auf Gerhinrerschütterung nach einem üblen Foul von Giuliano verletzt vom Eis.
Adduono konnte auf die erfolgreiche Formation des vergangenen Wochenendes zurückgreifen. Denn auch Martin Schymainski, konnte letztlich mitwirken. Zunächst aber sahen sich die Gäste stürmischen Angriffen der Iserlohner ausgesetzt, die schwungvoll begannen und durch York (3.), Wörle (4.), Ardelan und Wolf (5.) gute Möglichkeiten hatten, die aber von Goalie Scott Langkow entschärft wurden.
Erst so langsam fanden die Pinguine in die Partie und profitierten von einem kapitalen Fehlpass der Gastgeber. Richard Pavlikovsky fing den Puck kurz vor der blauen Linie ab, passte auf Herberts Vasiljevs, der vom Bullykreis aus Roosters-Goalie Caron keine Abwehrmöglichkeit ließ (9.). Mit dieser Führung verlagerte sich das Spiel mehr in die Hälfte der Gastgeber, die merklich an Schwung verloren und auch bei zwei Überzahl-Versuchen harmlos blieben.
Der Mittelabschnitt begann für die Gäste mit einer Schrecksekunde, als Adam Courchaine vor York klären wollte und fast ins eigene Tor traf. Danach erhöhten die Gastgeber den Druck, während die Pinguine versuchen, über Konter zum Erfolg zu kommen. Als kurz nach Roland Verwey auch Vasiljevs aufs Sünderbänkchen musste, wurde es brenzlig.
Doch die Krefelder überstanden die Unterzahl zunächst, weil kurz darauf auch Hock und Wolf auf die Strafbank mussten. Doch damit nicht genug. Josh Meyers musste nach einer weiteren kuriosen Entscheidung des Schiedsrichter-Duos raus — diesmal nutzten die Gastgeber die Überzahl. Hock stand plötzlich frei vor Langkow und markierte den Ausgleich (38.).
Auch der Schlussabschnitt begann für die Pinguine dramatisch. Nach nur zwölf Sekunden beförderte Giuliano Christian Ehrhoff mit einem üblen Check in die Bande. Während Ehrhoff im Gesicht blutend vom Eis geführt werden musste, war auchfür den Iserlohner die Partie vorzeitig beendet.
Die anschließende fünfminütige Überzahl konnten die Krefelder nicht nutzen. Stattdessen kassierten sie wenig später das 1:2. Wolf passte auf York, der freistehend einschießen konnte. In der Folge standen wieder die Unparteiischen im Blickpunkt, die Strafe auf Strafe aussprachen — meist zum Nachteil der Schwarz-Gelben. Doch die zeigten erneut Moral, und drehten mit einem Doppelschlag die Partie. In Überzahl schoss Francois Methot zunächst den Ausgleich. Nur 56 Sekunden später war Boris Blank nach Pass von Vasiljevs erfolgreich. Als Iserlohn den Torhüter vom Eis nahm, traf Mark Voakes zum 4:2-Endstand. MT