Hohe Hürden für die Pinguine
Die Krefelder gastieren heute in Iserlohn. Am Sonntag geht es gegen den Dritten aus Hamburg.
Krefeld. Die Stimmung ist derzeit gut im Lager der Pinguine. „Wir hatten eine sehr gute Trainingswoche. Aber das ist auch einfach nach einem Fünf-Punkte-Wochenende. Jeder ist zufrieden, aber alle sind auch schon auf die beiden nächsten Spiele fokussiert“, sagt Trainer Rick Adduono, der mit seinem Mannen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) jetzt zwei unangenehme Gegner vor der Brust hat.
Zunächst einmal müssen die Schwarz-Gelben heute bei den auf heimischem Eis wiedererstarkten Iserlohn Roosters antreten. Vier der jüngsten fünf Partien am Seilersee haben die Iserlohner für sich entscheiden können, weisen damit derzeit die drittbeste Heimbilanz auf. „Die Roosters sind sehr torgefährlich, sie nutzten ihre Chancen konsequent. Deshalb müssen wir verhindern, dass sie zum Abschluss kommen“, so der Kanadier.
Vor allem das Sturm-Duo Michael Wolf und Mike York sollten die Krefelder tunlichst im Auge behalten. Das gelang im Heimspiel einigermaßen. Zwar traf Wolf zum zwischenzeitlichen 1:3, doch am Ende hatten die Pinguine mit 4:3 nach Verlängerung das bessere Ende für sich.
In den Hamburg Freezers wartet am Sonntag bereits der nächste unbequeme Gegner — ein physisch starkes Team, das sich bereits im ersten Duell dieser Saison im König-Palast mir 3:1 durchsetzen konnte. Alle drei Treffer gingen dabei aufs Konto der Sturmreihe mit David Wolf (2 Tore), Jerome Flaake (1) und Garrett Festering. „Da haben sie den Unterschied ausgemacht. Diese Reihe kann ein Spiel im Alleingang entscheiden. Dass die deutsche Nationalmannschaft den Deutschland Cup gewonnen hat, daran hatten die drei ebenfalls einen großen Anteil“, sagt Adduono. In NHL-Import Jamie Benn sowie Rob Collins verfügen die Hanseaten zudem über weitere exzellente Angreifer.
Um einen Spieler seiner Offensivabteilung muss der Kanadier indes noch bangen. Martin Schymainski hat sich gestern grippekrank vom Training abgemeldet. Sein Einsatz heute ist noch fraglich.
Ansonsten hat Adduono keinen Grund, die zuletzt siegreiche Formationen zu verändern. Kyle Sonnenburg dürfte angesichts von acht einsatzfähigen Verteidigern im Falle eines Ausfalls von Schymainski zunächst wieder als Stürmer zum Einsatz kommen, auch wenn, so Adduono, „ er mir in der Abwehr besser gefällt“. Zumindest hat er Alternativen und kann sowohl im Sturm als auch in der Abwehr rotieren. Schon im Heimspiel gegen Wolfsburg ließ er im letzten Drittel Routinier Richard Pavlikovsky draußen, beorderte Sonnenburg an die Seite von Josh Meyers.