Arzt gefeuert: Ehrenberger in der Kritik
Wolfgang Schäfer versucht, Wogen zu glätten.
Krefeld. Der Pinguine-Manager Jiri Ehrenberger gerät ins Kreuzfeuer der Kritik. Der Manager hatte nach dem vorletzten Heimspiel gegen Kassel Mannschaftsarzt Dr. Martin Wazinski noch in der Kabine "gefeuert". Schon einen Tag später waren die neuen Ärzte durch die Kabine geführt worden. Geschäftsführer Wolfgang Schäfer versuchte nun, die Wogen der Empörung zu glätten.
Es sei äußerst miserabel gelaufen, sagte Schäfer, der erst einen Tag später davon erfahren hatte, und flugs alles zu einem "schwebenden Verfahren" erklärte. Hintergrund: Wazinski und das Uerdinger Krankenhaus betreuen den KEV und seine Spieler seit mehr als 15 Jahren, "gänzlich ohne irgendein Sprechstunden-Ende", beschreibt Schäfer.
Doch nun soll eine Physiotherapeutin Falschbehandlungen unterstellt haben. Die Helios-Klinik bot sich als Alternative an, und Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz beschloss mit Ehrenberger die Trennung. Dessen "Kommunikationsgeschick" löste nun eine Schlammschlacht aus.
Behandlungs-Vorwürfe, Rechtfertigungen, Ehrenerklärungen der betroffenen Spieler zugunsten Wazinskis - es geht rund. Geschäftsführer Schäfers Sorgen sind verständlich. Ein solcher Umgang dürfte allen Pinguinen-Förderern zu denken geben.