Aufholjagd der Pinguine ohne Lohn
Pinguine verlieren beim Deutschen Meister ERC Ingolstadt mit 3:6.
Ingolstadt. Die Krefeld Pinguine haben am 4. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die dritte Saisonniederlage kassiert. Beim amtierenden Meister ERC Ingolstadt verlor das Team von Trainer Rick Adduono deutlich mit 3:6 (1:1, 2:5, 0:0).
Nach der 2:5-Heimpleite ging es für den KEV beim letztjährigen Viertelfinalgegner in den Play-offs in ein Duell auf Augenhöhe. Denn auch der ERC holte aus den ersten drei Partien lediglich einen Sieg, diesen jedoch am vergangenen Freitag gegen Straubing. Die Gastgeber kamen besser in die Partie, vermochten es aber in den Anfangsminuten nicht, Tomas Duba im Tor der Pinguine zu bezwingen.
Eine erste Überzahlsituation ließen die Gäste daraufhin ungenutzt verstreichen (7.). Besser machten sie es nach der nächsten Strafe gegen den ERC. Courchaine traf fast von der blauen Linie aus mit einem wuchtigen Schuss zur Führung (16.).
Doch die Hausherren antworteten prompt. Buck spielte Taticek frei, der den Puck per Direktabnahme zum 1:1-Ausgleich ins Netz beförderte.
Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel sollten knapp mehr als drei Minuten ausreichen, um die Gäste fast uneinholbar in Rückstand zu bringen. Zunächst war es Buck, der in der 27. Minute zum 2:1 traf, dann krönte Hager den Doppelschlag mit seinem Tor nur eine Minute später. Und als Ross und Boucher innerhalb von zehn Sekunden auf 5:1 erhöhten (30.), musste man Sorge um den KEV haben.
Adduono nahm Duba vom Eis und brachte Felix Bick. Doch wie schon in der Freitagspartie gegen München bewiesen die Pinguine Kampfgeist. Sofron nutzte das nächste Powerplay der Gäste zum 2:5 (35.). Nach einem Videobeweis leuchtete nur drei Minuten später sogar das 3:5 auf der Anzeigetafel. Driendl hatte getroffen. Doch Ingolstadt setzte 78 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels nach und erzielte durch MacMurchy das vorentscheidende 6:3. Aus einer ausgeglichenen Partie war ein Scheibenschießen geworden, das die Pinguine zu verlieren drohten.
Bei einer Torschussstatistik von 21:17 für die Gäste konnte man kaum glauben, dass es der ERC war, der mit einer Drei-Tore-Führung ins Schlussdrittel ging. Und diese ließen sich die Ingolstädter dann auch nicht mehr abnehmen und verwalteten die Führung souverän. Für die Schwarz-Gelben steht nach der dritten Saisonniederlage bereits am Mittwoch das CHL-Spiel daheim gegen Sonderjyske Vojens an (19.30 Uhr).