DEL Blank stand schon mit fünf Jahren auf dem Eis

Krefeld · Der Sohn von Pinguine-Co-Trainer Boris Blank hat den Sprung zu den Profis geschafft.

Alexander Blank von den Krefeld Pinguinen hat den Sprung in den Profi-Kader geschafft.

Foto: City-Press GmbH/Mathias Renner

Seit dieser Saison gehört der 18-jährige Alexander Blank zum DEL-Team der Krefeld Pinguine. Bisher hatte er als Mittelstürmer im Oberliga-Team des KEV sehr erfolgreich Adrian Grygiel aufgelegt. In 14 Spielen gab er zehnmal den Pass zu Treffern von Grygiel und war damit in den Blickpunkt gerückt. Insgesamt stehen bei Blank 20 Vorlagen und vier Tore in der Oberliga in der Statistik. Angefangen hatte der Sohn des langjährigen Pinguine-Spielers und heutigen Co-Trainers der Pinguine, Boris Blank, beim KEV in der Bambini-Mannschaft im Alter von fünf Jahren. Damals hatte sich sein Vater schon gewundert, dass „sich Alex immer beim Bully schon am Mittelpunkt hingestellt hatte.“ Der geborene Mittelstürmer. 15 Jahre später steht der gebürtige Berliner in der DEL auf dem Eis. „Natürlich hoffe ich auf so viele DEL-Einsätze wie möglich in diesem Jahr. Außerdem will ich gute Leistungen in der Oberliga-Mannschaft abrufen und die Play-offs in der Oberliga Nord erreichen.“ Demnach wird man ihn wohl auch weiterhin in der Rheinlandhalle in den Mannschaften von Elmar Schmitz und Robin Beckers (U 20, DNL) sehen können. „Ich spiele dort, wo ich gebraucht werde,“ sagt Blank.

Bei den Pinguinen ist nun wieder sein Vater der Trainer. „Alex“ dazu: „Natürlich ist es nicht einfach, den eigenen Vater als Trainer zu haben, da er immer ein bisschen strenger mit mir ist. Jedoch ist es ja nie böse gemeint, sondern immer als Hilfe gedacht. Aber sonst ist es nicht anders als mit anderen Trainern.“ Der Trainervater hat da seit Jahren eine klare Linie: „Zu Hause bin ich der Papa, auf dem Eis der Herr Blank.“

Alexander Blank setzt auch
auf ein zweites Standbein

Seine Zukunft bei den Pinguinen schätzt er realistisch ein: „Die Chance bei den Pinguinen kann ich nicht absehen. Ich versuche mein Bestes zu geben und mich für einen Platz in der Mannschaft zu beweisen.“ Blank möchte gerne Eishockeyprofi sein: „Und das auch so lange wie möglich, jedoch will ich mir auch ein zweites Standbein aufbauen und nach meinem Abitur studieren. Was ich studieren will, weiß ich noch nicht genau.“ Das Abitur will der 18-Jährige im Berufskolleg Vera Beckers machen, wo er sich in der Qualifikationsphase 1 auf das Abitur vorbereitet. „Mein letzter Notendurchschnitt war 2,8. Meine Lieblingsfächer sind Sport und Biologie,“ erzählt er.

DEL-Erfahrung sammelte er schon im vergangenen Februar bei den Iserlohn Roosters. „Das ist bisher mein größter sportlicher Erfolg“, ist er stolz auf seine Auftritte vor über 4000 Zuschauern am Seilersee. Das war noch vor dem ersten DEL-Treffer im Straßenbahnderby gegen die DEG Ende Dezember. „Bis jetzt hatte ich zum Glück keine ernsthafte Verletzungen und hoffe, dass meine Karriere weiterhin verletzungsfrei verläuft,“ weiß Blank auch um die Risiken auf dem Eis.

Fragt man den jungen DEL-Spieler nach weiteren Beschäftigungen neben Schule und Training, sagt er: „Ich mache sehr viel Sport in meiner Freizeit, am liebsten spiele ich im Sommer Tennis mit meinen Freunden.“ Nach zwei Jahren in der Hockey Akademie von Red Bull Salzburg und zwei Jahren in der DNL Division II bei den Iserlohn Roosters, unter seinem Vater als Trainer, war Blank im Sommer zum KEV zurückgekehrt. Jetzt ist er dort Teil des Profikaders.