Krefeld Pinguine Devise: Mehr als vier Spiele in der Champions League
Die Pinguine hoffen, dass in der Champions Hockey League diesmal nicht schon nach der Vorrunde Schluss ist. Am Donnerstag geht’s gegen Oulu.
Krefeld. Das Ziel ist ausgegeben — im dritten Jahr seit Bestehen der Champions League strebt das Gründungsmitglied Krefeld Pinguine an, mehr als nur vier Spiele in der Königsklasse zu spielen. Zweimal schieden die Krefelder in den Gruppenspielen aus. Das soll nun ein Ende haben.
Rüdiger Noack, sportlicher Leiter, erinnert sich nur ungern an die im Vorjahr verpasste Chance des Weiterkommens mit der Heimpleite gegen Wien. „Das haben wir leider verschenkt damals.“ Noack hat in den letzten Wochen gleichwohl eine positive Stimmung rund um Club und Team ausgemacht. Noack: „Der Zuspruch ist groß. Es ist jetzt Eishockey-Zeit. Die Fans warten darauf, trotz Sonnenscheins.“ Die Champions League habe sich seit ihren Anfängen stetig entwickelt, das Produkt verbessert. Noack: „Die Champions League ist aus den Kinderschuhen raus.“
Wie viele Fans den Wettbewerb wirklich annehmen, ist schwer vorauszusagen. 1000 Karten waren am Dienstag im Vorverkauf abgesetzt, davon 500 Dauerkarten. Die Temperaturen am Donnerstag sind ähnlich wie am Mittwoch — Eishockey bei 26 Grad. Ein Abenteuer. Wie auch die Champions League für die Pinguine. Gerade, weil es am Donnerstag gegen keinen Geringeren als den Vorjahrsfinalisten Kärpät Oulu geht. Am Samstag folgt dann gleich Heimspiel Nummer zwei gegen den tschechischen Club Vitkovice Ostrava. Bully ist dann um 19 Uhr im König-Palast. Das Duell der beiden Gruppengegner der Pinguine entschieden die Finnen souverän am Dienstagabend für sich und siegten 4:2 (1:0, 2:1, 1:1).
In der Vorbereitung auf das Duell (19.30 Uhr) mit Oulu kam Trainer Fritzmeier der 4:2-Auftakt gegen Ostrava gelegen. Videos aller Spiele sind für die Trainer auf einer speziellen Plattform runterzuladen.
Und so saß Fritzmeier am Mittwoch um 7 Uhr im Büro. Eine gute Stunde dauert der Vorgang des Runterladens, dann aber liegen aktuelle Fakten zur Analyse auf dem Laptop. Optimale Vorbereitung für die Trainingseinheit am Vormittag mit Überzahl- und Unterzahlsituationen. Fritzmeier sagt: „Wir hatten ein gutes Tempo. Heute müssen aber alle noch ein paar Prozent drauflegen, damit wir gegen Oulu bestehen können.“
Personell deutet sich der Ausfall von Verteidiger Nick St. Pierre wegen seiner Leistenprobleme an. Auch Steve Hanuschs Einsatz ist fraglich. Er klagt über eine Finger-Prellung.