Die Jungen werden ins kalte Wasser geworfen
Die aktuelle Personalnot ist eine Chance für die Talente. Hager fährt zur U20. Neue Aktion des Fanprojekts.
Krefeld. Die Mannschaft muss enger zusammenrücken. Das fordert Trainer Jiri Ehrenberger angesichts der Personalnot der Krefeld Pinguine. Denn in Daniel Kunce (Ellbogenverletzung) und Sasa Martinovic (Knieverletzung) fallen zwei Abwehrrecken aus. Verbleiben vier etablierte Verteidiger sowie die Youngster Sinan Akdag und André Mangold. "Da müssen wir wohl die Jungs ins kalte Wasser werfen. Aber für ihre Entwicklung ist das vielleicht auch ganz gut", sagt Ehrenberger.
Was auch auf die Stürmer André Huebscher und Patrick Hager zutrifft. Denn sowohl der Gegner am Freitag, die Eisbären Berlin, als auch Frankfurt (dort gastieren die Krefelder am Sonntag) und Nürnberg (Dienstag) werden mit vier Sturmreihen antreten. "Deshalb wird jeder zum Einsatz kommen, um das Tempo hochhalten zu können und Kraft zu sparen", so der Coach. Allerdings werden die Krefelder am Dienstag zu allem Überfluss auf Patrick Hager verzichten müssen. Der steht im deutschen Kader für die U20-B-WM (9. bis 15. Dezember), der sich am Montag in Bad Tölz trifft. "Ein Engpass mehr, aber Patrick ist heiß auf die WM" sagt Ehrenberger. Und Abstellen müssen sie ihn ohnehin.
Unter dem Motto "Krefeld schwarz-gelb zu 20000%" starten die Pinguine und das Fanprojekt eine neue Aktion. Ziel ist es, 20000 Zuschauer zu den drei Heimspielen gegen Köln (26. Dezember), Iserlohn (30. Dezember) und Mannheim (2. Januar) in den König-Palast zu locken und gleichzeitig die "Aktion Lichtblicke" mit einer größeren Spende zu unterstützen.
Zu den drei Spielen wird das Fanprojekt zudem Sonderaktionen durchführen. Am 26. Dezember wird es einen weihnachtlichen Markt geben, am 30. Dezember eine After-Game-Party und am 2. Januar einen Neujahrssektempfang. Wer die drei Tickets im Paket erwirbt, erhält eine Kronenkarte im Wert von fünf Euro (solange der Vorrat reicht). Erhältlich sind die Kartenpakete in der Pinguine-Geschäftsstelle, im Fanshop sowie an den Kassen des König-Palast. Um die Aktion publik zu machen, wurden 1500 Plakate sowie 50000 Flyer erstellt.