Da war mehr drin
Die Krefelder kassieren bei den Hannover Scorpions eine 3:4-Niederlage.
Hannover/Krefeld. Nach dem 5:3-Erfolg am Freitagabend in Hamburg haben die Krefeld Pinguine am Sonntag wertvolle Punkte im Kampf um einen Play-off-Platz in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) liegen gelassen. Beim Mitkonkurrenten Hannover Scorpions bezog das Team von Trainer Jiri Ehrenberger eine unglückliche 3:4 (1:3, 0:0, 2:1)-Niederlage, die erneut in die Kategorie "vermeidbar" eingeordnet werden muss. Dementsprechend enttäuscht war auch der Cheftrainer. "Wir waren nicht konzentriert und haben zu offensiv agiert", sagte Ehrenberger.
Das half auch die frühe Führung nicht viel, die Alexander Selivanov nach Vorarbeit von Herberts Vasiljevs bereits nach gut sieben Minuten erzielt hatte. Denn die Gastgeber kamen nicht nur bereits eineinhalb Minuten später durch Tino Boos zum Ausgleich, mit einem Doppelschlag durch Dzieduszycki und Morczinietz binnen 46 Sekunden erzwangen die Niedersachsen noch vor der ersten Drittelpause die frühe Vorentscheidung.
Immerhin, einen positiven Aspekt konnte Ehrenberger der Niederlage noch abgewinnen. "Die Mannschaft hat nie aufgegeben. Selbst nach dem 1:4 hat sie sich noch einmal ins Spiel zurückgekämpft und noch an den Erfolg geglaubt", sagte Ehrenberger. Was allerdings nicht mehr viel nutzen sollte, denn der vierte Treffer der Gastgeber, den Green zu Beginn des Schlussabschnittes erzielt hatte, war das eine Tor zu viel, das die Krefelder aufholen mussten. So sorgten Richard Pavlikovsky in Überzahl (49.) sowie Jan Alinc (51.) nur noch für eine Ergebniskosmetik, da auch Ehrenbergers Maßnahme, in der letzten Spielminute Torhüter Reto Pavoni für einen zusätzlichen Angreifer zu opfern, ohne zählbaren Erfolg blieb.