Pinguine-Sieg bei DEG
Nach grandiosem Start und einer 6:0-Führung müssen die Krefeld Pinguine in Düsseldorf im Schlussdrittel nochmal zittern.
<strong>Krefeld. Die Pinguine sind wie eine Wundertüte. Wenn sie spielen, weiß niemand, was am Ende dabei herauskommt. Im Gastspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den DEG Metro Stars war das Team von Trainer Jiri Ehrenberger gestern Abend klarer Außenseiter. Doch am Ende jubelten die Pinguine nach einer phasenweise sehr starken Vorstellung und einem schwachen Schlussabschnitt über einen verdienten 6:4 (4:0, 2:1, 0:3)-Erfolg, der dem Klub endlich wieder drei Punkte bescherte. Bereits am Sonntag können die Krefelder im Heimspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg nachlegen. Nötig ist es allemal im Kampf um die Play-off-Plätze. Und dann hätten sich die Spieler die trainingsfreie Woche auch verdient.
Irgendetwas müssen sie den Pinguinen und den DEG Metro Stars vor dem Spiel in den Tee geschüttelt haben. Wenn, dann muss es bei den Düsseldorfern ein Schlafmittel gewesen sein, während die Krefelder wie aufgeputscht wirkten. Denn nach rund 17 Minuten lagen die Pinguine bereits schier uneinholbar mit 4:0 in Führung - gegen einen Gegner, der kein Bein auf den Boden, sprich aufs Eis, bekam. Was im ersten Drittel ablief, war eine Demontage, eine Vorführung der DEG, die sich nicht hätte beschweren dürfen, wenn der Rückstand noch um drei, vier Tore höher ausgefallen wäre.
Da allerdings hatten die Gäste den Vorsprung schon auf 6:0 ausgebaut, Roland Verwey (29.) und Lynn Loyns (31.) waren die Schützen, zu denen sich auch Herberts Vasiljevs gerne gesellt hätte. Die Chance war da: Durch einen Penalty, den der Lette aber nicht nutzen konnte (34.). Hätte er verwandelt, wäre die Partie wohl entschieden gewesen, stattdessen witterte die DEG nochmal Morgenluft. Doch Boon schaffte nur noch den 4:6-Endstand (56.).