Pinguine tilgen Schmach
Gegen die starken Nürnberger verlieren die Pinguine erst im Penaltyschießen.
Krefeld. Die Schmach ist getilgt. Die Krefeld Pinguine überzeugten gestern vor 2186 Zuschauen im König-Palast gegen die hoch eingeschätzten Nürnberg Ice Tigers auf der ganzen Linie, mussten sich aber dennoch mit 3:4 (0:1, 2:1, 1:1, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen geschlagen geben, weil nur der Ex-Krefelder Scott King den Puck im Tor unterbringen konnte. Immerhin blieb den Pinguinen wenigstens ein Zähler - und zwar ein hochverdienter.
Eine solch katastrophale Leistung wie gegen Ingolstadt (2:4) wollten die Fans der Pinguine nicht noch einmal miterleben müssen, die Mannschaft selbst eine solche nicht noch einmal abliefern.
Doch es dauerte nur 15 Sekunden, da schienen alle guten Vorsätze wie weggeblasen. Petr Fical knallte den Puck freistehend gegen den Pfosten. Nur 40 Sekunden später sah Krefelds Keeper Reto Pavoni bei einem Schlagschuss von Michel Periard erneut alt aus, der Puck fand von der Kelle des Schweizers aus den Weg ins Tor.
Ein früher Rückstand war nun nicht gerade das, was die Pinguine bei ihrem Vorhaben, sich nach dem 6:2-Sieg in Duisburg nun auch vor eigenem Publikum zu rehabilitieren, gebrauchen konnten. Die Nürnberger blieben in der Folge das Team mit den durchdachteren Aktionen, doch die Gastgeber hielten kämpferisch dagegen und fanden besser in die Partie.
Pinguine, Tor: Pavoni (Kovacic); Abwehr: Kunce, Milo; Martinovic, Pavlikovsky; Andrews, Mangold; Sturm: Blank, Vasiljevs, Selivanov; Hager, Ramsay, Maloney; Verwey, Loyns, Pietta, Huebscher
Zuschauer: 2186
Schiedsrichter: Looker (USA)
Tore: 0:1 (1:05) Periard (King), 0:2 (25:36) Spylo, 1:2 (29:49) Andrews (Verwey, Kunce), 2:2 (31:26) Pavlikovsky (Ramsay), 2:3 (41:20) Savage (Leeb), 3:3 (50:53) Milo (Vasiljevs, Pavlikovsky/5-4) , Penalty: King (Nürnberg)
Strafzeiten: Pinguine 12; Ice Tigers: 16