Pinguine suchen ihre Form – noch vergeblich
Nur wenige Spieler rufen ihr Potenzial ab. Die Fans drohen schon mit Liebesentzug.
Krefeld. Die Fans drohten unmissverständlich mit Liebesentzug. "Außer Kunce könnt Ihr alle gehn", skandierten die Anhänger nach der Schlusssirene, um die Mannschaft dann mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabine zu begleiten. Der Anhang war sauer ob der grottenschlechten Vorstellung der Krefeld Pinguine, die leichtfertig beim 2:4 gegen den ERC Ingolstadt erneut die Punkte verschenkte hatten und in der Tabelle nur noch Aufsteiger Wolfsburg und die krisengeschüttelten Duisburger hinter sich haben. "Zum Glück gibt es keinen Abstieg mehr", sangen die Pinguine-Fans. Mitleid, Selbstironie und auch Erleichterung schwang mit vor dem Kellerduell am Donnerstag in Duisburg.
Ob es dann besser wird? Man muss es bezweifeln. Fakt ist: Ein Großteil der Mannschaft, die auf dem Papier stärker einzuschätzen ist als der Kader der vergangenen Saison, läuft seiner Form hinterher. Angefangen bei Keeper Reto Pavoni. Dusan Milo und Richard Pavlikowsky spielen weit unter ihren Möglichkeiten, Sasa Martinovic hat die Umstellung von Stürmer auf Verteidiger nicht verinnerlicht, Daryl Andrews nimmt zu viele unnötige Strafen.