Kein Wille und keine Disziplin
Die Krefeld Pinguine lassen die Punkte beim 1:2 in Hannover wieder leichtfertig liegen.
Hannover. Jeder blamiert sich, so gut er kann. Das zumindest können die Pinguine sehr gut. War die Vorstellung in Augsburg (0:2) am Dienstag schon peinlich hoch drei, verstanden es die Krefelder gestern im Gastspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Hannover Scorpions noch einen drauf zu setzen. In 5:3-Überzahl(!) kassierte das Team von Trainer Jiri Ehrenberger durch Eric Nickulas fünfeinhalb Minuten vor der Schlusssirene den entscheidenden Gegentreffer, der die 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)-Niederlage besiegelte und die Pinguine für ihr leichtfertiges und disziplinloses Auftreten bestrafte.
Dabei hatte es zunächst danach ausgesehen, als sollte das Team von Jiri Ehrenberger endlich den ersten Sieg auf fremden Eis einfahren. Jan Alinc brachte die Gäste nach nur 18 Sekunden im Mittelabschnitt mit 1:0 in Führung, als er einen Schlagschuss von Richard Pavlikovsky unhaltbar für Hannovers Keeper Alex Jung abfälschte. Zu diesem Zeitpunkt nicht mal unverdient.
Die Krönung der Unzulänglichkeiten: Im 5:3-Powerplay vermochte Dusan Milo die blaue Linie nicht zu halten, Eric Nickulas hatte plötzlich freie Bahn, ließ Pavoni keine Abwehrmöglichkeit, sorgte für den verdienten Hannoveraner Sieg und lässt die Krefelder erneut drei wichtigen Punkten nachtrauern. Jetzt geht es Freitag nach Straubing. Gottlob ist das Oktoberfest ja vorbei.