Die fast übermächtigen Haie
Pinguine-Trainer Jiri Ehrenberger spricht in höchsten Tönen vom heutigen Gegner der Krefelder im Eispalast. Die WZ berichtet Freitag ab 19 Uhr live im Internet.
Krefeld. Jiri Ehrenberger hat das Spiel der Kölner in Mannheim (2:1-Sieg) am Bildschirm gesehen - und ist immer noch begeistert: "Sie beherrschen alles. Das Power-Play ist perfekt. In Unterzahl sind sie geschickt und konsequent. Besser geht es fast nicht. Das ist höchstes Niveau." Der Cheftrainer der Krefeld Pinguine weiß, dass seine Mannschaft Freitagabend, 19.30 Uhr, im König-Palast, nur dann eine Chance haben wird, wenn sie einen Glanztag erwischt, das Quäntchen Glück hat und der Gegner aus der Domstadt sich vielleicht die eine oder andere Nachlässigkeit erlaubt. "Wir müssen so kämpfen und den Gegner so attackieren wie gegen Düsseldorf. Das war eine sehr gute Teamleistung."
Umso verwunderter war der Coach des KEV, dass es seiner Mannschaft zwei Tage nach dem 3:2-Sieg gegen den Erzrivalen aus der Landeshauptstadt nicht gelang, in Nürnberg eine ähnlich kompakte Leistung abzurufen. Ehrenberger: "Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht." Die Folge: eine 2:7-Schlappe. Ein Dämpfer, der allerdings keine deftige Standpauke nach sich zog. Ehrenberger: "Wir haben uns kritisch mit dem Spiel beschäftigt und die individuellen Fehler angesprochen." Der 52-Jährige gehört nicht zum Typ Trainer, der seine Jungs einmal in den Himmel hebt und dann auf sie eindrischt: "Das ist nicht meine Art."
Zum Vorbereitungs-Programm auf das Köln-Spiel, das Freitagabend kaum mehr als 5000 Zuschauer live erleben wollen, gehörte in dieser Woche auch der Besuch des Bundesliga-Spiels in Dortmund zwischen dem BVB und dem Hamburger SV (0:3) - schwarz-gelb verbindet eben. Ehrenberger: "Wir haben den einen oder anderen Dortmund-Fan im Kader. Ich glaube, das war nicht die letzte Tour in dieser Saison. Ich übrigen ist das doch eine schöne Sache, wenn fast die komplette Mannschaft so etwas wie einen gemeinsamen Ausflug unternimmt."