Pinguine erleben Desaster

Die Krefelder kassieren in Nürnberg eine bittere 2:7-Niederlage. Erneut gibt es viele individuelle Fehler.

<strong>Nürnberg. Die Krefeld Pinguine können in Nürnberg nicht gewinnen. Auch gestern gab es gegen die Ice Tigers mit 2:7 (0:2, 2:3, 0:2) eine herbe Niederlage. Dabei war die Marschroute für das Gastspiel in Nürnberg eigentlich klar. "Wir dürfen uns kein frühes Gegentor einfangen und müssen versuchen, das Spiel offen zu halten. Denn liegt man in Nürnberg erst einmal hinten, kommt man nur sehr schwer in die Partie zurück", hatte Trainer Jiri Ehrenberger seine Mannschaft vor dem gefährlichen Gegner eindringlich gewarnt. Doch seine Worte blieben ungehört. Zwar hatte Alexander Selivanov nach wenigen Sekunden bereits den Führungstreffer auf dem Schläger, doch in der Folge sahen sich die Gäste vermehrt ins eigene Drittel zurück gedrängt. Die Nürnberger ergriffen mehr und mehr die Initiative und stellen frühzeitig die Weichen auf Sieg. Bereits die erste Strafzeit, die Daniel Kunce, der Matchwinner vom Freitag, absitzen musste, nutzten die Gastgeber durch Aleksander Polaczek zur frühen Führung. Als der gleiche Spieler rund eineinhalb Minuten vor dem Drittel seinen zweiten Treffer folgen ließ, waren eigentlich schon alle Messen gesungen. Denn die Krefelder wirkten gehemmt, waren t zu langsam, um in die Zweikämpfe zu kommen, und sammelten so unnötige Strafzeiten. Fatal gegen das beste Überzahlteam der Liga, dass dies eiskalt ausnutzte. Greg Leeb benötigte nur 37 Sekunden im Mitteldrittel um in 5:3-Überzahl (Ramsay und Vasiljevs saßen draußen) das 3:0 zu erzielen.

Ahren Spylo beendete die letzten Hoffnungen der Pinguine

Bei den Pinguinen wollte dasgegen nichts zusammenlaufen. Individuelle Fehler im eigenen Drittel luden auch gestern die Nürnberger förmlich zu den Toren ein. Das sah auch Richard Pavlikovsky so: "Wir haben zu viele leichte Tore kassiert", monierte der Abwehrspieler. So vertändelte Jan Alinc in Überzahl den Puck vor dem eigenen Tor, der Ex-Krefelder Scott King bedankte sich mit dem vierten Treffer. Zwar konnten die Gäste nach dem 1:4 durch Boris Blank noch mal vage Hoffnungen schöpfen, doch Ahren Spylo rückte die Verhältnisse genauso schnell wieder zurecht, denn auch das 2:5 durch Daniel Kunce beantwortete Spylo mit dem 6:2 für die Ice Tigers, die die Begegnung gegen zunehmend resignierende Pinguine im Schongang nach Hause brachten und durch Savage sogar noch das 7:2 folgen ließen.

Statistik

Nürnberg Ice Tigers - Krefeld Pinguine 7:2 (2:0, 3:2, 2:0)

Krefeld Pinguine - Tor: Pavoni (Kovacic); Abwehr: Milo, Kunce; Martinovic, Pavlikovsky, Andrews, Schopper; Sturm: Selivanov, Ramsay, Maloney; Verwey, Loyns, Pietta; Blank, Alinc, Vasiljevs; Huebscher, Bombis, Hager; Akdag

Zuschauer: 3628

Schiedsrichter: Oswald (Bad Wörishofen)

Tore: 1:0 (3:59) Polaczek (King, Carter/5-4) 2:0 (18:12) Polaczek (Grygiel, Barta), 3:0 (20:37) Leeb (Peacock, Periard/5-3), 4:0 (24:42) King (4-5), 4:1 (28:06) Blank (Alinc, Vasiljevs), 5:1 (37:06) Spylo (King, Brennan), 5:2 (17:40) Kunce (Ramsay, Selivanov), 6:2 (42:31) Spylo (Leeb,l Periard), 7:2 (56:46) Savage (Swanson, Brennan/5-4)

Strafen: Nürnberg: 16; Pinguine: 16