Die Pinguine haben noch Luft nach oben

Im Abschluss und Powerplay muss sich viel verbessern.

Krefeld. Das Eishockey-Volk murrt nicht. Im Gegenteil, die Fans der Pinguine waren trotz der 2:5-Niederlage am Sonntag gegen die Augsburger Panther mit dem Auftreten ihrer Lieblinge grundsätzlich einverstanden.

Das Bemühen der Mannen um Chefcoach Rick Adduono, die nie aufgaben und trotz eines 1:5-Rückstands bis zur Schlusssirene nach vorn spielten, verdiente zumindest Anerkennung. Denn enttäuscht hatten die Cracks bei der Heimpremiere in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nicht.

Allerdings sieht sich Adduono mit den gleichen Problemen wie schon in der vergangenen Spielzeit konfrontiert. So intensiv und hart die Vorbereitung auf die Saison gewesen sein mag, zwei Schwachpunkte sind geblieben.

Die Chancenverwertung: Die Ausbeute in den ersten beiden Begegnungen war mangelhaft. Selbst klarste Einschussgelegenheiten wurden leichtfertig, weil überhastet vergeben. Die Stürmer wirken vor dem gegnerischen Gehäuse nicht kaltschnäuzig genug, bringen den Puck wie gegen Augsburg mehrfach selbst aus Nahdistanz nicht mal aufs Tor.

Das Überzahlspiel: Die alte Krankheit im Spiel der Pinguine: In numerischer Überlegenheit sind die Krefelder nicht zwingend genug. Auch weil sie die Scheibe zu lange hin und her passen, nur selten einen Spieler vor dem gegnerischen Torwart platzieren und diesem so bei Distanzschüssen die Sicht zu nehmen. Immerhin, das kann man trainieren.