WZ TV: Rick Adduono im Interview
Krefeld. Am Freitag starten die Krefeld Pinguine in die DEL-Saison, am Sonntag haben sie ihr erstes Heimspiel. Während die Vorbereitung sportlich glänzend lief, gab es einige Unruhe abseits des Eises: Geschäftsführer Wolfgang Schäfer schmiss hin, RWE stieg als Hauptsponsor aus - der KEV braucht Ruhe, Geld und Zuschauer.
Auch in der DEL gab es Unruhe: Die Frankfurt Lions und die Kassel Huskies sind in der neuen DEL-Saison nicht mehr dabei. "Ich bin immer noch sehr überrascht, dass Frankfurt nicht mehr in der Liga ist", sagt Pinguine-Chefcoach Rick Adduono im Interview mit WZ TV. "Aber die DEL hat offenbar Regeln aufgestellt, hinter denen sie nun stehen muss. Hoffentlich ist jetzt Schluss damit, dass Teams wegbrechen. Die DEL hat Qualität, ist eine großartige Liga, die in Nordamerika auch anerkannt ist. Einige nennen sie die NHL Europas, was ein großes Kompliment ist. Ich hoffe, dass die DEL stärker wird und die Krefeld Pinguine irgendwann das beste Team dieser Liga sind."
Trotz der erfolgreichen Vorbereitung mit sieben Siegen erwartet Adduono zum Auftakt schwierige Spiele. "Straubing wird sehr hart. Sie waren schon lange nicht mehr in den Playoffs. Sie haben ein sehr starkes Team." Für das Heimspiel am Sonntag sind seine Spieler bis in die Haarspitzen motiviert. "Augsburg wird das erste Heimspiel sein, da werden die Spieler sicher aufgeregt sein, weil sie den Fans ein super Spiel zeigen wollen. Augsburg hatte eine gute letzte Saison, sie haben viele neue Spieler."
Adduono spricht auch über den Ärger rund um die Anerkennung seiner Trainerlizenz. "Das ist jetzt fast mein drittes Jahr als Trainer in Deutschland. Ich hatte dieses Problem noch nie, in Iserlohn wurde das noch nicht einmal thematisiert." Die Verwunderung über dieses Thema ist dem Coach anzumerken. "Ich arbeite nun seit fast 20 Jahren als professioneller Eishockeycoach, ich habe viele Trainerassistenten ausgebildet, die selbst große Coaches geworden sind. Ich hatte gute Zeiten, ich hatte schlechte Zeiten, ich habe eine Meisterschaft gewonnen - ich denke schon, dass ich sehr gut ausgebildet bin als Trainer."
Wie er die Lage in der Angelegenheit beurteilt, welche Chancen er seinem sehr jungen Team in der Saison einräumt, wie sehr die Mannschaft die Fans braucht und wie er die Turbulenzen in der Geschäftsstelle einordnet, sehen Sie im Video-Interview von WZ TV. düc
