Eishockey: Keine Panik – Marsters ist da

Der Kanadier gibt morgen gegen die Hannover Scorpions sein Heimdebüt im Tor der Pinguine.

Krefeld. Er ist zwar kein Mann markiger Worte, aber KEV-Trainer Jiri Ehrenberger lässt keinen Zweifel an seiner Vorgabe: "Wenn wir rausgekegelt werden, dann sind wir zu blöd!” Es wäre auch zu blöd, wenn die Pinguine auf der Zielgeraden der letzten sieben Hauptrundenspiele noch aus dem Rennen um die Pre-Play-off-Spiele ausschieden. Die Vorzeichen sind gut, doch die Tabelle ist eng. Wenn morgen um 14.30 Uhr im König-Palast die Hannover Scorpions der Gegner sind, dann ist dies der Auftakt zu einer Woche der Wahrheit.

Drei Heimspiele in acht Tagen - das müsste mehr als die halbe Miete sein

Drei Heimspiele in acht Tagen könnten und müssten bei noch sieben ausstehenden Begegnungen mehr als die "halbe Miete” bringen: Sonntag Hannover, am Donnerstag gegen den Konkurrenten Hamburg und am nächsten Sonntag gegen Augsburg, das könnten drei der "vier Siege, die wir brauchen” (Ehrenberger) sein. Dass bei allem Trainer-Optimismus eine Portion Bangen angebracht ist, das haben sich die Pinguine selbst zuzuschreiben. Denn seit Jahren scheiterten sie immer wieder, wenn es darum ging, den Matchball zu verwandeln. Zuletzt am Dienstag in Düsseldorf, wo ein desaströses erstes Drittel die Pinguine um einen Erfolg und damit nun in Zugzwang brachte.

"Wir müssen viel konzentrierter beginnen als am Dienstag”, so Ehrenberger lakonisch. 0:3 im ersten Drittel, das sei nicht mehr aufzuholen gewesen. "Wir haben genügend Leitwölfe, die müssen nun Verantwortung übernehmen”, fordert der Übungsleiter. Aber gerade die gönnten sich in Düsseldorf eine Auszeit. Grund genug also für eine Wiedergutmachung. Personell können die Pinguine bis auf den gesperrten Benedikt Schopper aus dem Vollen schöpfen.