Pinguine: Marsters-Plan für die Play-off-Runde
Die Krefelder verpflichten vor dem Spiel bei den Hamburg Freezers einen neuen Torhüter. Vasiljevs soll wieder mitwirken.
Krefeld. Vielleicht ist es ja ein verspätetes Geburtstagsgeschenk für Nathan Marsters. Der am Montag 28 Jahre alt gewordene Kanadier, der im Jahr 2000 von den Los Angeles Kings gedraftet wurde, ist mit sofortiger Wirkung vom österreichischen Eishockey-Erstligsten Graz 99ers zu den Krefeld Pinguinen gewechselt. Der Kanadier erhält einen Vertrag bis zum Saisonende. Der Transfer wurde möglich, da die Grazer die Play-offs verpasst haben. Diese will der Kanadier nun mit den Pinguinen erreichen.
Der 1,93 m große Keeper, der die letzte freie Ausländerlizenz der Krefelder einnimmt, kam am Mittwoch mit dem Flugzeug von Graz nach Düsseldorf und fuhr anschließend gemeinsam mit Co-Trainer Reemt Pyka der Mannschaft nach Hamburg nach und wird Donnerstagvormittag zum Abschlusstraining erstmals mit den neuen Teamkollegen aufs Eis gehen.
Sollten die letzten Transfermodalitäten rechtzeitig geklärt werden und die Freigabe bis 12 Uhr vorliegen, wird der 28-Jährige bereits abends (19.30 Uhr, live bei Premiere) im Gastspiel bei den Hamburg Freezers dem Kader angehören. Nicht ausgeschlossen, dass der Kanadier dann sogar seinen Einstand in der Deutschen Eishockey Liga geben darf.
Nicht nur Marsters, auch Herberts Vasiljevs könnte in Hamburg auf dem Eis stehen. Zwar sind die Blutwerte des Letten noch immer nicht restlos in Ordnung, doch Trainer Jiri Ehrenberger plant offenbar mit seinem Kapitän. Zumal Ryan Ramsay aufgrund seiner dritten Zehn-Minuten-Disziplinarstrafe aus dem Spiel gegen die Eisbären für eine Partie gesperrt ist.
Warum Schiedsrichter Aumüller den Kanadier mit dieser Strafe bedachte, das ist nicht nur Ehrenberger schleierhaft. "Wir haben uns das Video angesehen. Da ist nicht zu erkennen, dass Ryan irgendwas zum Schiedsrichter gesagt haben könnte", so der Coach. Irgendetwas muss Roland Aumüller dennoch gegen den Strich gegangen sein.