Krefeld. Nur knapp schrammten die Krefeld Pinguinen im Spiel gegen das Schlusslicht der Deutschen Eishockey Liga (EL), die Duisburg Füchse, an einer Blamage vorbei. Erst ein spätes Tor von Jan Alinc rettete den überheblich aufspielenden Gastgebern den knappen 3:2 (1:0, 1:1, 1:1)-Erfolg und damit drei wertvolle Punkte im Play-off-Rennen. Ohne Herberts Vasiljevs mussten die Pinguine die Partie bestreiten. Denn die Ärzte gaben dem Letten kein grünes Licht für einen Einsatz. Für ihn übernahm Boris Blank das Amt des Kapitäns, Sasa Martinovic rückte aus der Abwehr in die Reihe mit Blank und Jan Alinc. Das allein mag allerdings nicht der Grund dafür gewesen sein, dass die Gastgeber nicht so richtig ins Spiel finden wollten. Die Duisburger, wahrlich keine Übermannschaft, hatten so Vorteile und zum Ende des ersten Spielabschnittes auch die Mehrzahl an guten Tormöglichkeiten.
Der fast 40-jährige Reto Pavoni zeigt sich auf dem Posten
Doch da zeigte sich der mittlerweile 40-jährige Reto Pavoni auf dem Posten, wenngleich bereits in der Anfangsphase Doug Andrews den Puck von der eigenen Torlinie kratzen musste. Aber bei der klarsten Einschussgelegenheit durch Cox war der Schweizer reaktionsschnell zur Stelle und verhinderte den möglichen Ausgleich, nachdem knapp zwei Minuten zuvor Jan Alinc auf Pass von Doug Andress das 1:0 für die Pinguine gelungen war. Auch danach taten sich die Pinguine ungewohnt schwer, weil sie spielerisch die Entscheidung erzwingen wollten, anstatt konsequent den Abschluss zu suchen. Sie starben fast in Schönheit und mussten in Unterzahl fast folgerichtig durch Cox den Ausgleich hinnehmen (37.). Auch wenn Boris Blank nicht nur Vasiljevs als Kapitän vertrat, sondern auch seine Rolle als Torschütze vom Dienst einnahm und die Pinguine nur 58 Sekunden später wieder in Führung brachte. Die Krefelder wirkten auch in der Folge völlig von der Rolle. Das wurde folgerichtig bestraft: Hommel markierte fast unbedrängt den erneuten Gleichstand (43.) und bestrafte das leichtsinnige wie überhebliche Auftreten der Pinguine, die nicht in der Lage waren, den Schalter umzulegen. Erst eine Einzelaktion von Alinc, der Füchse-Keeper Rohde überwand, sicherte den Gastgebern noch den ebenso schmeichelhaften wie unverdienten 3:2-Erfolg. Trotzdem: der Spieler des Abends war zweifelsohne der Tscheche Jan Alinc.
Pinguine Personal Krefeld Pinguine -- Füchse Duisburg 3:2 (1:0, 1:1, 1:1) Krefeld Pinguine Tor: Pavoni (Kovacic),
Abwehr: Milo, Kunce; Schopper, Pavlikovsky; Andrews, Andress; Akdag;
Sturm: Martinovic, Alinc, Blank; Huebscher, Ramsay, Maloney; Verwey, Hölscher, Pietta; Hager
Zuschauer: 4671
Schiedsrichter: Orzag (Slowakei)
Tore: 1:0 (11:31) Alinc (Andress), 1:1 (36:30) Cox (DiLauro/5-4), 2:1 (37:28) Blank (Alinc, Martinovic), 2:2 (42:35) Hommel (Kostyrev, Limatainen), 3:2 (55:38) Alinc (Kunce)
Strafzeiten: Pinguine 12; Füchse: 12