Knüppelhart – sieben Spiele in 14 Tagen

Eishockey: Freitagabend steigt in Krefeld das Derby gegen die DEG.

Krefeld. Eigentlich bedarf es keiner besonderen Tabellen-Konstellation, um einem Derby der rheinischen Rivalen Krefeld Pinguine und DEG Metro Stars (Freitag, 19.30 Uhr) Brisanz zu verleihen. Trotzdem dürfe es Pinguine-Coach Jiri Ehrenberger durchaus recht sein, dass die Düsseldorfer derzeit im Kampf um einen Play-off-Platz um jeden Punkt verlegen sind, während seine Mannschaft ihren achten Platz trotz der beiden Niederlagen gegen die Topteams aus Köln und Frankfurt behaupten konnte. Mit sieben Punkten Vorsprung vor den Metro Stars, die als Elfter in der Endabrechnung nicht zum erlesenen Kreis der Play-off-Teilnehmer gehören würden, können die Pinguine das Derby mit breiter Brust in Angriff nehmen.

Auch der Blick in die Kabine bereitet Ehrenberger dieser Tage längst nicht mehr so viel Kopfzerbrechen wie noch vor wenigen Wochen. Da er am Donnerstag zehn Stürmer zum Training begrüßen konnte und seit der Rückkehr von Daniel Kunce auch acht Verteidiger aufbieten kann, plant der Pinguine-Coach heute mit drei Blöcken. Was ihm zudem die Möglichkeit bietet, dem einen oder anderen Spieler, von denen sich einige seit mehreren Spielen mit Erkältungen übers Eis kämpfen, eine Ruhepause zu gönnen.

"Mit sieben Spielen erwartet uns in den kommenden zwei Wochen ein knüppelhartes Programm", sagt Ehrenberger. Kein Wunder also, dass Ehrenberger erleichtert ist, nicht mit einem Mini-Kader in dieses Mammutprogramm starten zu müssen.

Auf der Torhüterposition muss der Coach aber umdisponieren. Ein Einsatz gegen Düsseldorf käme für Reto Pavoni, der am Freitag nach überstandener Grippe ins Training einsteigt, wohl zu früh. Also rückt vermutlich Danijel Kovacic zwischen die Pfosten. Damit den Pinguinen nicht wieder so ein Lapsus wie in Berlin passiert - dort traten sie ohne Ersatztorhüter an -, ist DNL-Goalie Domenic Bartels mit einer Lizenz ausgestattet worden und darf bei den Profis zum ersten Mal auf der Bank sitzen.