Pinguine wieder in Zugzwang

Nach den beiden Pleiten in Straubing und Augsburg sind drei Punkte heute Abend gegen die Füchse Duisburg Pflicht.

Krefeld. Die Rechnung ist denkbar einfach. 80 Punkte müssten, so Trainer Jiri Ehrenberger, reichen, um am Ende der Vorrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen der Pre-Play-off-Plätze zu erreichen. "Vielleicht hat man dann sogar schon Heimrecht", sagt der Coach. 63 Zähler haben die Krefeld Pinguine derzeit auf dem Konto. Fehlen also noch deren 17. Bei zwölf noch ausstehenden Spielen eigentlich kein unmögliches Unterfangen. Trotz der beiden Rückschläge mit den Niederlagen in Straubing und Augsburg.

Allerdings dürfen die Pinguine die Punkt nicht mehr so leichtfertig herschenken. Gerade gegen die Klubs aus der unteren Tabellenregion sind Siege Pflicht. So auch, oder gerade am Freitag, 19.30 Uhr, im Nachbarschaftsduell mit den Füchsen aus Duisburg. Denn in den drei folgenden Partien vor der Länderspielpause geht es gegen die Topteams aus Nürnberg (Sonntag) und Berlin (Dienstag), zudem wartet das Auswärtsspiel beim Play-off-Mitkonkurrenten Hamburg Freezers (Donnerstag) auf die Krefelder. Mindestens sechs Punkt sollen her, so lautet die Vorgabe des Trainers.

Damit die Rechnung am Ende aufgeht, müsse sich jeder Spieler gegenüber den jüngsten Partien steigern. "Wir müssen sehen,. dass wir als Mannschaft funktionieren. Jeder muss sich auf seine Aufgabe konzentrieren", fordert der Trainer, der bis auf Lynn Loyns (er wurde am Donnerstag in Krefeld zurück erwartet) und Björn Bombis auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. So soll auch der Kapitän Freitagabend gegen die Füchse aufs Eis gehen. Obwohl Herberts Vasiljevs kürzer treten musste. Der Lette hat seit Dienstagabend erhöhte Temperatur und musste mit dem Training aussetzen.

Vielleicht gibt es zudem bald Verstärkung. Denn der Klub sieht sich nach einem neuen Torwart um. Die erste Absage gab es zwar bereits, doch noch hat man zwei Eisen im Feuer. So hat man Kontakt zu einem Keeper aus Nordamerika, sowie einem aus der österreichischen Liga. Die beiden Kanadier Kelly Guard (24) und Sebastian Charpentier (30) von den Vienna Capitals könnten dabei ebenso in der Verlosung sein wie ihr Landsmann Andrew Verner (35) vom EC Klagenfurt.