Meinung Es ist Zeit, zu handeln
Der Protest der Fans war ein Hilferuf. Und eine Aufforderung zugleich. Nach Leidenschaft, nach Kampfgeist, nach Siegen, nach Punkten. Der Fan leidet.
Er kann nicht anders, lebt und fühlt mit dem Objekt der Begierde. Darin investiert er Zeit und Geld. Insofern unterscheidet sich der Fan gravierend vom Profi.
Der investiert auch Zeit, aber er spielt für Geld. Macht er das formidabel, wird er gefeiert, verehrt. Die Kehrseite feiert gerade Wiedergeburt bei den Pinguinen. Der Versuch, eine Schicksalsgemeinschaft mit dem offenen Brief zu schmieden, gelingt nur dann, wenn die Mannschaft ihren Teil der Vereinbarung einlöst. Das ist in Bremerhaven nicht geglückt. Am Freitag in Iserlohn muss die Mannschaft erneut in Vorleistung treten, um nicht Sonntag gegen Mannheim eine böse Überraschung zu erleben.
Der Kredit ist aufgebraucht. Die Zeit, konsequent zu handeln, ist eingeläutet — bei den Profis zu allererst, beim Trainer, der sportlichen Führung, bis hinein in den Aufsichtsrat.