Eishockey Facebook-Sticheleien vor dem Straßenbahnderby
Bei Facebook präsentieren Krefeld Pinguine und Düsseldorfer EG Dauerkartenbesitzer, die eigentlich auf der falschen Rheinseite wohnen.
Krefeld. Die Facebook-Sticheleien zwischen den Krefeld Pinguinen und der Düsseldorfer EG gehen vor dem Straßenbahnderby am Sonntag in die nächste Runde. Nachdem Daniel Pietta vor der letzten Begegnung seinen „Lieblingsgegner“ Daniel Kreutzer persönlich eingeladen hatte und der sich mit einer bissigen Antwort bedankte, machen nun die Düsseldorfer den ersten Schritt im digitalen Zickenkrieg.
In dem Facebook-Beitrag stellt die DEG vier Fans vor, die in Krefeld wohnen, aber offen ihre Vorliebe für das Eishockey aus der Landeshauptstadt beschreiben. „Sie haben sich für die gute Seite der Macht entschieden“, ist in der Einleitung zu lesen. Da ist zum Beispiel Susanne B., die „lustigerweise direkt am KöPi-Palast“ wohne.
Sie wundere sich, das ihr DEG-Aufkleber am Krefelder Kennzeichen noch nie überklebt wurde — „im Gegensatz zum Schalke-Sticker“. Noch offensiver beschreibt Kevin S. seine Situation. „Eigentlich ist Krefeld ganz okay, aber die Pinguine sind anstrengend. Laut und plärrend wie eine aufgekratzte Kindergartengruppe. Und jetzt heiße ich auch noch so wie deren Maskottchen.“
Die Schwarz-Gelben nennen das einen „netten Versuch“ und präsentieren eine Nacht später sieben Dauerkarten-Besitzer aus Düsseldorf. Oben drauf gibt es Pinguin-Fan Florian, der regelmäßig Bürger der Landeshauptstadt vor „rot-gelben Flammen“ rette — auch wenn sein Herz natürlich für die Schwarz-Gelben schlage. Als Beweis gibt es gleich ein Foto von Florians Helm.
Darauf ist neben einem Aufkleber, der auf die Heimat Düsseldorf verweist, auch ein Sticker mit dem unverwechselbaren Pinguin zu sehen. Dass bei all der Rivalität zwischen den Rheinseiten auch mindestens ein Funke Liebe mitschwingt, ist übrigens dem Beitrag der DEG zu entnehmen. KEV-Fan Pia gibt zu, dass sie eine Dauerkarte hat: „Die ist aber für meinen Freund, der — total verblendet — zu den Düssis hält. Ich versuche aber, ihm das abzugewöhnen!“